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20.08.2025
20.08.2025 11:02 Uhr

Neuer Geschäftsführer bei KEZO

(V.l.) Der bisherige KEZO-Geschäftsführer Daniel Böni, KEZO-Verwaltungsratspräsident Christian Schucan und der neue KEZO-Geschäftsführer Steffen Schrodt.
(V.l.) Der bisherige KEZO-Geschäftsführer Daniel Böni, KEZO-Verwaltungsratspräsident Christian Schucan und der neue KEZO-Geschäftsführer Steffen Schrodt. Bild: Katharina Wernli Photography
Nach 24 Jahren als Geschäftsführer der Kehrichtverwertungsanlage KEZO in Hinwil hat Daniel Böni an Steffen Schrodt übergeben, der seit 2020 das Ersatzneubau-Projekt verantwortet.

An der Spitze der Kehrichtverwertungsanlage KEZO in Hinwil kommt es zu einem Führungswechsel. Nach 24 Jahren hat Daniel Böni Anfang August die Geschäftsleitung abgegeben und wird Ende Jahr in den Ruhestand treten. Der ETH-diplomierte Ingenieur hat das Unternehmen während nahezu einem Vierteljahrhundert entscheidend geprägt. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle bei der Entwicklung des Thermorecyclings – eines innovativen, umweltfreundlichen Verfahrens zur Rückgewinnung von Metallen aus Abfällen. Massgeblich beteiligt war Daniel Böni auch am Aufbau der ZAV Recycling AG, einem spezialisierten Unternehmen für die Aufbereitung von Trockenschlacke, sowie an der Gründung und Weiterentwicklung der Stiftung ZAR (Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung), die sich für Kreislaufwirtschaft und die optimale Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie und Rohstoffe einsetzt.

«Mit Weitblick, technischer Kompetenz und grossem persönlichem Engagement hat Daniel Böni die KEZO kontinuierlich weiterentwickelt. Wir danken ihm für seine langjährige Tätigkeit, seine Führungsstärke und seine visionäre Herangehensweise», sagt Christian Schucan, Verwaltungsratspräsident der KEZO.

Nachfolger aus den eigenen Reihen

Mit Steffen Schrodt tritt eine Führungsperson aus den eigenen Reihen die Nachfolge von Daniel Böni an. Seit 2020 ist er Teil des KEZO-Teams und verantwortet seither die Projektleitung für den geplanten Ersatzneubau, der für die künftige Ausrichtung der Organisation eine zentrale Rolle spielt. Nun übernimmt er die Gesamtverantwortung für das Unternehmen. Die Übergabe wurde frühzeitig vorbereitet und erfolgt schrittweise. Damit sind der Wissenstransfer und die Kontinuität in der KEZO-Führung gewährleistet.

Steffen Schrodt, der ebenfalls Maschinenbau-Ingenieur ist, war vor seinem Eintritt bei der KEZO über zwei Jahrzehnte lang bei Sauber Motorsport in Hinwil tätig, zuletzt als Managing Director des Windkanals und Mitglied des Verwaltungsrats. «Mit seiner fundierten technischen Erfahrung und seinem integrativen Führungsstil steht Steffen Schrodt für eine moderne und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der KEZO», sagt Verwaltungsratspräsident Christian Schucan. Der neue Geschäftsführer Steffen Schrodt tritt seine neue Aufgabe mit grosser Motivation an: «Ich freue mich auf diese neue Verantwortung und darauf, gemeinsam mit unserem Team die Zukunft der KEZO aktiv zu gestalten.»

Über die KEZO

Die KEZO gehört dem Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland. Dieser Verband besteht aus 36 politischen Gemeinden: Bäretswil, Bauma, Bubikon, Dürnten, Egg, Erlenbach, Fehraltorf, Fischenthal, Gossau, Greifensee, Grüningen, Herrliberg, Hinwil, Hittnau, Hombrechtikon, Illnau-Effretikon, Küsnacht, Männedorf, Maur, Meilen, Mönchaltorf, Oetwil am See, Pfäffikon ZH, Rapperswil-Jona, Russikon, Rüti ZH, Seegräben, Stäfa, Uetikon am See, Uster, Volketswil, Wald, Weisslingen, Wetzikon, Zollikon und Zumikon.

Die KEZO betreibt in Hinwil seit dem Jahr 1963 eine Anlage zur Behandlung von Kehricht. Anfänglich als reine Kompostieranlage konzipiert, wird der Kehricht seit 1976 ausschliesslich thermisch verwertet. Zentrale Anliegen der KEZO sind die Vermeidung von Kehricht, die Reduktion der Schadstoffbelastung und die Rückgewinnung von Energie, Metallen (Urban Mining) und anderen Stoffen aus dem Kehricht.

Zweckverband Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) / Redaktion Linth24