Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kultur
11.04.2024

Kunstverein diskutierte KI-Kunst

(v.l.)  Erika Rüegg-Ploke (neu), Ursula Grossfeld, Patrick Lambertz, Cornelia Brändli, Alois Artho, Marie-Eve Hofmann-Marsy, Peter Brunner und Evelyne Glaus organisieren als Vorstand die zahlreichen Anlässe des Kunstvereins.
(v.l.) Erika Rüegg-Ploke (neu), Ursula Grossfeld, Patrick Lambertz, Cornelia Brändli, Alois Artho, Marie-Eve Hofmann-Marsy, Peter Brunner und Evelyne Glaus organisieren als Vorstand die zahlreichen Anlässe des Kunstvereins. Bild: zVg
Die Mitgliederversammlung des Kunstvereins Oberer Zürichsee in Altendorf war aussergewöhnlich gut besucht und wurde mit einem Vortrag über digitale Kunst und KI spannend ergänzt.

Der ehemalige Theatersaal im Restaurant Schwanen in Altendorf platzte fast aus allen Nähten. Die rekordverdächtige Anzahl von über 100 Mitgliedern folgte der Einladung des Kunstvereins Oberer Zürichsee zur 16. Mitgliederversammlung am Montag, 8. April. Präsidentin Cornelia Brändli begrüsste besonders Ehrenpräsident Bruno Glaus und den Kulturbeauftragten des Kantons Schwyz, Franz-Xaver Risi.

Dem Jahresbericht war zu entnehmen, dass der Kunstverein im vergangenen Jahr 15 Anlässe auf die Beine stellte, die ein grosses Spektrum an Kunst und Kultur abdeckten und die alle überaus gut besucht waren. Einige Anlässe, so Brändli, waren einfach zu organisieren, andere sehr aufwändig, abhängig vom jeweiligen Ort, der Anreise und den Führungen. Dies ist auch der Grund, warum der siebenköpfige Vorstand und Organisator der Veranstaltungen nach einer Verstärkung suchte. Mitglied Erika Rüegg-Ploke stellte sich der Versammlung vor und wurde einstimmig gewählt. Und so setzt sich der Vorstand des Kunstvereins neu zusammen: Cornelia Brändli (Präsidentin), Alois Artho (Vizepräsident), Evelyne Glaus (Kassier), Marie-Eve Hofmann-Marsy (Aktuarin/Medien), Peter Brunner (Kommunikation), Ursula Grossfeld, Erika Rüegg-Ploke und Patrick Lambertz sowie als Rechnungsrevisor Thomas Selm.

Vielfältiges Angebot in diesem Jahr

Vizepräsident Alois Artho gab eine buntbebilderte Vorschau auf die Veranstaltungen im laufenden Jahr. Von der Grossen Regionalen Rapperswil über kleinere Ausstellungen in Uznach, Schänis, Kaltbrunn, Müsigericht, Steinen, Vättis bis hin zu international bekannten wie diejenige von Ugo Rondinone «Cry Me a River» im Kunstmuseum Luzern oder den versteckten Schätzen in der Universität St.Gallen und Atelierbesuchen wie bei den Catrinas in Stäfa – das Angebot ist mehr als vielfältig, durchweg fesselnd und interessierte Gäste sind stets willkommen. Die genauen Informationen, Medienberichte und Fotogalerien sind unter www.kunstverein-oz.ch zu finden.

Unter dem Traktandum Varia bedankte sich die Präsidentin bei ihrem Vorstand, den vielen BesucherInnen an den Anlässen, die den Verein erst lebendig werden liessen und stellte das Fotobuch zur letztjährigen Kunstreise nach Istanbul vor. Ehrenpräsident Bruno Glaus stellte auf sein Projekt «StadtKunstGarten» in Uznach vor, in dem noch Raum für KünstlerInnen sei. Franz-Xaver Risi, Kulturbeauftragter des Kantons Schwyz, wies auf der bevorstehende 7. Schwyzer Kulturwochenende hin, das auf abwechslungsreiche Weise die Vielfalt der Kultur im Kanton vom 19. bis 21. April zeigt. Ausserdem wäre für ihn die letztjährige Kunstreise nach Istanbul ein absolutes Highlight gewesen und er lobte den Kunstverein dafür, dass er ein zentrales Bindeglied zwischen den Kulturschaffenden und Kulturinteressierten sei und mit der grossen Qualität des Angebotes bei den Menschen die Kultur ins Bewusstsein ruft und Vertrauen in die Kunst schafft.

Ein Beispiel der Nutzung von KI zur Erstellung von Kunst ist das beeindruckende Werk von Jonas Peterson. Bild: zVg

Einführung in die künstliche Intelligenz in der Kunstwelt

Nach der Mitgliederversammlung führte Vorstandsmitglied und Fotograf Patrick Lambertz die Versammlung in die faszinierende Welt der KI-Entwicklung ein und zeigte eindrucksvoll, wie diese Technologie im Begriff ist, unser Verständnis und unsere Interaktion mit der digitalen Welt neu zu gestalten. Er beleuchtete die weitreichenden Implikationen der KI, ihre Rolle in der Gesellschaft und die teils unheimliche Faszination, die von ihr ausgeht. Die Zuhörer wurden dazu angeregt, über die Zukunft der Technologie in verschiedenen Lebensbereichen nachzudenken. Im Anschluss entstand ein reger Austausch, der die Grundlage für einen vertiefenden Workshop im Dezember bildete, für den sich bereits viele Interessenten angemeldet haben. Beim anschliessenden Abendessen wurde rege nicht nur über die KI diskutiert, sondern oft auch einfach das entspannte Zusammensein genossen.

Kunstverein Oberer Zürichsee

Marie-Eve Hofmann-Marsy, Kunstverein Oberer Zürichsee