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Leserbrief
Rapperswil-Jona
03.09.2023
03.09.2023 07:49 Uhr

Gurtner’s Nein: «Ich vermisse einsehbare Berechnungen»

Beim Stadttunnel hat Alastair Gurtner Bedenken bezüglich Verkehrsdurchfluss und vermisst einsehbare Simulationsrechnungen.
Beim Stadttunnel hat Alastair Gurtner Bedenken bezüglich Verkehrsdurchfluss und vermisst einsehbare Simulationsrechnungen. Bild: Linth24 / zVg
Alastair Gurtner war Mitglied eines Teams zur Lösung der Verkehrsprobleme Rappi-Jonas. Als es um den Meienbergtunnel und die Nutzung des S7-Trassees ging, verliess er das Team. Beim Tunnel hat er Bedenken.

«Vor etlichen Jahren war ich in einem der Teams mit dabei, eine Lösung für das Verkehrsproblem zu finden. Als bevorzugtes Szenario lag ein Konzept vor, in dem die S7-Strecke in den Tunnel unter dem Meienberg verschoben wird. Anstelle deren Geleise hätte eine Verkehrsachse entstehen sollen.

Ich hatte Bedenken, ob es dafür genügend Platz hätte, und verlangte eine Überprüfung. Doch der Leiter des Teams interessierte sich nicht dafür und ich verliess das Team.

Autodurchfluss wird höher

Schaue ich an, was jetzt läuft, so scheint es mir nur eine Neuauflage von Altem, der Abstimmung von 2011.
Dabei ist heute mehr denn je nicht zu vergessen: Wenn der Tunnel steht, ist das Elektroauto längst Realität und dessen Intelligenz fürs Fahren soweit entwickelt, dass das Stopp & Go, die Abstände zwischen den Fahrzeugen reduziert werden können. Sprich, dass der Autodurchfluss massiv höher sein wird als heute.
Zudem erleben wir ständig, was die IT-Vernetzung als Agilitätszuwachs erlaubt, so dass ich erwarte, das IT-gestützte Mitfahrmöglichkeit die Durchschnittsbelegung der Fahrzeuge erhöhen kann. 

Ich vermisse Simulations-Rechnungen

Des Weiteren habe ich Bedenken, dass das geplante System den benötigten Durchfluss des Verkehrs überhaupt liefern kann.
Und was ich am meisten vermisse, sind zum Stadttunnel einsehbare Simulationsrechnungen mit allen Details.»

Alastair Gurtner, Rapperswil-Jona