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27.08.2021

Pornografie: Höfner bekennt sich schuldig

Der Angeklagte war einsichtig.
Der Angeklagte war einsichtig. Bild: zvg
Da er mehrfach pornografische Dateien vollständig herunterlud und auf seinem Laptop speicherte, musste sich ein Mann aus den Höfen nun vor dem Bezirksgericht March verantworten.

Ein 44-jähriger Höfner wurde im Februar 2020 der mehrfachen Pornografie und der mehrfachen versuchten Pornografie angeklagt. Die Tat soll sich im Zeitraum des Sommers 2019 abgespielt haben.

Vor dem Bezirksgericht March zeigte sich der Mann nun geständig und einsichtig. «Eigentlich ist alles klar und ich gebe zu, dass diese Sache eine Lehre für mich war», äusserte sich der Höfner zu Beginn der Verhandlung.

Angeklagter bedrückt

Vor dem Prozess zeigte sich der Mann bedrückt und war sichtlich erleichtert, als das Gericht den Fall bereits nach kurzer Zeit als für erledigt erklärte. «Ich bin sehr froh, dass dieser Prozess nun ein Ende findet und ich damit abschliessen kann», sagte der Mann zuletzt vor Gericht. Nun ist nur noch abzuwarten, dass das Urteil rechtskräftig wird.

Der Höfner wird mit einer Geldstrafe von knapp 90 Tagessätzen à 290 Franken bestraft. Jedoch wird der Vollzug der Geldstrafe aufgeschoben und die Probezeit auf zwei Jahre festgesetzt. Die Kosten des Verfahrens, bestehend aus Gebühren und Auslagen sowie die Kosten der amtlichen Verteidigung, werden dem 44-Jährigen auferlegt.

Illegale Inhalte

Der Höfner soll während eines Zeitraums von rund zwei Monaten über ein Peer-to-Peer-Netzwerk namens «Gnutella» mehrere pornografische Dateien downgeloadet haben. Nach der Suche über das Suchfeld markierte der Beschuldigte jeweils alle 200 bis 300 Dateien des Suchergebnisses und begann mit dem Download.

Gemäss Justiz befanden sich unter diesen Dateien insgesamt 81 kinderpornografische Dateien, die Kinder mit Erwachsenen und Kinder untereinander beim Geschlechtsverkehr zeigten.

Dateien gelöscht

Der Beschuldigte löschte während des Downloads zwar laufend die Dateien, welche kinderpornografisches Material enthielten. Ausgenommen davon waren 14 Dateien, welche er vollständig herunterlud und vorübergehend auf seinem Laptop speicherte.

Da der Beschuldigte jeweils alle Dateien markierte und mit dem Download begann, wird ihm vorgeworfen, dass er damit rechnete und es somit in Kauf nahm, kinderpornografische Dateien vollständig auf seinen Laptop herunterzuladen und zu speichern.

Linth24/Mia Jule Hähni