Die Energie Zürichsee Linth konnte im Winterhalbjahr die Kunden zu jederzeit sicher und vollumfänglich versorgen. Von Oktober 2020 bis März 2021 lag die Mittel-Temperatur gegenüber 2019/20 um 1,3 Grad Celsius tiefer, auf 4,2 Grad. Zuletzt war es im Winter 2017/18 ähnlich kalt. Die Energienachfrage stieg deshalb in allen Bereichen deutlich an.
Anstieg des Gasabsatzes
Der Gasabsatz bei Privat-, Gewerbe- und Industriekunden stieg infolge des kälteren Temperaturniveaus um 8,7 % auf 421,2 Gigawattstunden (GWh). Rekordmonat war der Januar mit knapp 93 GWh Absatz. Insbesondere im Privatkundenbereich wurde eine starke Nachfrage verspürt, so stieg in diesem Segment der Konsum um 11,1 Prozent zur Vorjahresperiode.
Ebenfalls stieg damit der Biogasabsatz deutlich an, diese Menge erhöhte sich zum Vorjahr um 74%. Neu wurden 46,2 GWh erneuerbare Gase an die Kunden ausgeliefert.
Erneuerbare Energien überschritten Millionengrenze
Die Menge an weiteren erneuerbaren Energien überschritt erstmals die Millionengrenze in Kilowattstunden. An verschiedene Kunden konnten 1,5 GWh Wärme geliefert werden. Dies mittels Fernwärme, Pellets und Erdwärme.
Durch den Anschluss von diversen Gebäuden findet in den nächsten Monaten ein weiterer sukzessiver Ausbau des Absatzes statt.
Biogas als Treibstoff, CO₂-Reduktion und Neukunden
Auch im Mobilitätsbereich stieg der Bezug an Biogas als Treibstoff stark an. Über die 6 Wintermonate wurden 1,7 GWh Treibstoff an die CNG-Automobilisten abgegeben, dies entspricht einer Steigerung von 30 Prozent.
Die EZL konnte mit den verschiedenen Massnahmen den CO₂-Ausstoss um knapp 5'000 Tonnen reduzieren. Dies entspricht der jährlichen CO₂-Bindung von ca. 400'000 Buchenbäumen, ein Baum bindet pro Jahr ca. 12,5 Kilogramm CO₂.
Weiterhin erfreulich zeigte sich auch die Neukundenquote, so hat sich wiederum eine grosse Anzahl Liegenschaftenbesitzer für einen Gas- und/oder Fernwärmeanschluss entschieden.