Es ist weltweit die erste Zulassung: England will nächste Woche mit Impfen starten. Auch die Schweiz gibt Vollgas: Schon drei Pharmaunternehmen (Pfizer, AstraZeneca und Moderna) haben vermeldet, dass sie ein Zulassungsgesuch für ihren Corona-Impfstoff bei Swissmedic eingereicht haben. Der Start der Impfungen war ursprünglich auf das Frühjahr 2021 geplant. Doch Bundesrat Alain Berset macht Druck: Er vermeldet via Bundeshausmedien, dass die ersten Impfungen schon im Januar beginnen sollen. Zuerst die Risikopatienten, dann das Pflegepersonal.
Impfzwang ist nicht möglich, nur Impflicht
Hierzulande würde sich nur jeder Zweite freiwillig gegen Corona impfen lassen, wie eine Umfrage vom BAG zeigt. Dieser Anteil sei jedoch zu klein für eine Herdenimmunität, erklären Experten. Eine solche greife nämlich erst, wenn mindestens 60 Prozent der Bevölkerung geimpft ist. Und in der Schweiz darf niemand zum Impfen gezwungen werden, auch wenn gemäss Epidemie-Gesetz des BAG eine begrenzte Impfpflicht möglich ist. So könnte der Bundesrat Impfungen für bestimmte Personengruppen als obligatorisch erklären. Man kann niemanden zum Impfen zwingen, allerdings muss man dann einfach damit rechnen, beispielsweise in Länder mit Impflicht nicht einreisen zu können oder in Firmen mit Impflicht keine Anstellung zu erhalten.
Linth24 hat in Rapperswil bei Passanten nachgefragt, ob sie sich denn impfen lassen würden: