Ein weiterer Aspekt ist die weltweit steigende Verschuldung vieler Industriestaaten. In vielen europäischen Ländern sieht es nicht besser aus. Der «einfachste» Weg, die Schuldenberge abzubauen, ist die Inflation. Steigt diese stärker als das nominale Wachstum der Verbindlichkeiten, sinken die Schulden real betrachtet. Während Notenbanken die Geldmenge jederzeit (fast) beliebig ausweiten können, ist dies mit Gold nicht möglich. Da die Fördermenge begrenzt ist und nur schrittweise erhöht werden kann, ist Gold langfristig eine Art «harte Währung» und damit ein hervorragender Inflationsschutz. Nicht umsonst hält sich die Aussage des Bankiers J.P. Morgan: «Gold ist Geld, alles andere ist Kredit», seit mehr als 100 Jahren.
Sinkende Zinsen sorgen für Rückenwind
Gold profitiert derzeit zudem von den Leitzinssenkungen der Zentralbanken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins Mitte 2025 wieder auf null gesenkt – und die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen ins Negative rutschen, steigt. Die Opportunitäts- und Haltekosten sinken. Da Gold keine laufenden Erträge abwirft, wird es im Vergleich zu Anlagealternativen wie Anleihen oder Sparkonten wieder attraktiver. Durch die niedrigeren Zinsen reduzieren sich zudem die Haltekosten. Die vollzogene Zinswende in den USA hilft Gold zusätzlich, da sie den US-Dollar unter Abwertungsdruck setzen dürfte. Und da Gold primär in der US-Währung gehandelt wird, macht ein schwächerer Dollar das Edelmetall für hiesige Anlegerinnen und Anleger günstiger.
Einfach in Gold investieren via ETF
Für eine gute Diversifikation darf das gelbe Edelmetall deshalb im Depot nicht fehlen. Es schützt die Anlegerinnen und Anleger auch vor Kursverlusten – vor allem bei Aktien. Wer in Gold investieren möchte, kann wie zu Grossvaters Zeiten Goldvrenelis kaufen. Einfacher geht es heute zum Beispiel mit einem börsengehandelten Fonds, im Fachjargon ETF (Exchange Traded Fund) genannt. Diese gibt es nicht nur für Aktien oder Anleihen, sondern auch für Edelmetalle. Der Vorteil: Diese Fonds bilden die Goldpreisentwicklung am Markt annähernd 1:1 ab, ohne dass man das Gold direkt im eigenen Tresor oder bei der Bank verwahren muss.
Das Angebot an Gold-ETFs ist sehr gross – die Unterschiede teilweise auch. Bei Raiffeisen hat man deshalb je nach Bedürfnis mehrere Möglichkeiten. So können Kundinnen und Kunden beispielsweise in den «Raiffeisen ETF - Solid Gold» investieren. Dank der Börsenkotierung können Anlegerinnen und Anleger jederzeit ein- und aussteigen. Er ist direkt mit Goldbarren physisch hinterlegt. Diese können bei Bedarf ausgeliefert werden, beim «Solid Gold Ounces» sogar in 1-Unzen-Barren. Das macht die Anlage besonders sicher. Zudem sind die Verwaltungskosten vergleichsweise tief. Für Anlegerinnen und Anleger, die mit gutem Gefühl in Gold investieren möchten, ist der «Raiffeisen ETF - Solid Gold Responsibly Sourced & Traceable» zudem eine ausgezeichnete Alternative. Sie erhalten volle Transparenz über die Herkunft des Goldes.