Was vor drei oder vier Jahren in den Schulzimmern des BWZ Rapperswil-Jona begann, entwickelte sich zu einer gemeinsamen Reise voller Herausforderungen, Freundschaften und persönlichem Wachstum.
Was vor drei oder vier Jahren in den Schulzimmern des BWZ Rapperswil-Jona begann, entwickelte sich zu einer gemeinsamen Reise voller Herausforderungen, Freundschaften und persönlichem Wachstum.
Ihren Höhepunkt fand diese Reise Ende Juni an den feierlichen Diplomfeiern im bis auf den letzten Platz besetzen Saal des Kreuz, Jona. In würdigem Rahmen, musikalisch umrahmt durch die Band «Funky Vibes», durften frischgebackene Berufsleute aus den gewerblich-industriellen Berufen, dem kaufmännischen Bereich und dem Detailhandel sowie Absolventinnen und Absolventen der BMS und IMS-T ihre Diplome entgegennehmen.
Begleitet wurde die Diplomübergabe von lang anhaltendem Applaus und spürbarem Stolz im Publikum: Eltern, Berufsbildnerinnen und Lehrpersonen ehrten die Leistungen der jungen Erwachsenen. «Sie haben in ihrer Ausbildung nicht nur viel gelernt, sondern auch Verantwortung übernommen – für sich selbst, für andere und für die Zukunft», würdigte Rektor Stefan Kriz die Absolventinnen und Absolventen in seiner Ansprache.
Mit den diesjährigen Abschlüssen ging eine Ära zu Ende – und eine neue begann. Zum letzten Mal schlossen Kaufleute nach dem alten Bildungsmodell ab. Gleichzeitig durften die ersten Klassen des reformierten Detailhandels ihre Diplome entgegennehmen. «Sie stehen an einer spannenden Schnittstelle», sagte Abteilungsleiterin Angela Moulder im Anschluss an ihre Rede. «Im KV sind Sie die letzten Vertreterinnen und Vertreter einer langjährigen Ausbildungstradition – und im Detailhandel zugleich die ersten, die neue Bildungswege beschreiten. Beide Gruppen zeigen: Wandel ist dann am stärksten, wenn er mit Überzeugung gestaltet wird.»
Auch die Absolventinnen und Absolventen selbst fanden treffende Worte. George N., der nach dem neuen Modell das EFZ als Detailhandelsfachmann abgeschlossen hat, blickte zurück auf «manchmal lange Schultage, spontane Pausen und das erste selbstständig geführte Beratungsgespräch im Betrieb». Der Weg sei nicht immer gerade, aber stets lehrreich gewesen, ergänzte sein ehemaliger Klassenkamerad Frano M.: «Wir gehen nicht nur mit einem Diplom, sondern mit einem Gefühl von Gemeinschaft und einem Rucksack voller Erfahrungen.»
Auch in diesem Jahr durfte der begehrte Jugendförderpreis des Lions Club Rapperswil-Jona verliehen werden. Im kaufmännischen Bereich konnte sich Norah Marty über die mit 1'000 Franken dotierte Auszeichnung freuen – sie erreichte die beeindruckende Bestnote von 5.9. Bei den gewerblich-industriellen Berufen wurde der Preis per Losentscheid an Robin Nagl vergeben. In der BMS / IMS-T wurde Alessio Ferretti (IMS-T) für seine hervorragende Leistung mit der Note 5.7 ausgezeichnet.
Das BWZ Rapperswil-Jona gratuliert allen Lernenden herzlich zum erfolgreichen Lehrabschluss und wünscht ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Oder, um es mit den Worten von Rektor Stefan Kriz zu sagen: «Was Sie mitnehmen, ist nicht nur Fachwissen. Es ist der Beweis, dass Bildung Leben prägen kann. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt – nicht alles wird planbar sein, aber vieles wird möglich, wenn Sie neugierig, verlässlich und menschlich bleiben.»