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Rapperswil-Jona
09.04.2025
09.04.2025 14:19 Uhr

BWZ: Stadtrat spricht sich für Lido aus

Das neue BWZ soll nach dem Willen des Kantons ins Lido. Der Stadtrat Rapperswil-Jona beugt sich.
Das neue BWZ soll nach dem Willen des Kantons ins Lido. Der Stadtrat Rapperswil-Jona beugt sich. Bild: Stadt Rapperswil-Jona
Der Stadtrat wollte zum Neubau BWZ «den Fächer öffnen» und den Standort Blumenau prüfen. Der weit fortgeschrittene Prozess lässt dies nicht mehr zu. Der Stadtrat bedauert das.

Verschiedene Recherchen und Argumentationen der letzten Jahre sowie ein Artikel der Linth-Zeitung vom 8. April zeigen: Der geplante Neubau für das BWZ im Lido ist vielen Politikern und Parteien nicht ganz geheuer. Die Belastung des Südquartiers ist gross und vieles ist hier ungewiss. Auch fehlt eine stadtplanerische Auseinandersetzung zum BWZ-Standort Südquartier. Der Entscheid für das Lido aber wurde von den Behörden in den letzten Jahren derart festgenagelt, dass es faktisch kein Zurück mehr gibt. Das BWZ soll jetzt «gehauen oder gestochen» neu gebaut werden, der Stadt, dem Kanton und dem BWZ laufe sonst die Zeit davon. Dies ist die Argumentation der politischen Akteure rund um die neue Schule. All den vorgespurten Sachzwängen muss sich nun auch der neue Stadtrat beugen.

Die Stadt teilt mit

In einer Medienmitteilung von gestern, 8. April, schreibt der Stadtrat: «In der Diskussion um den künftigen Standort des BWZ hat Stadtpräsidentin Barbara Dillier aktiv das Gespräch mit Frau Regierungsrätin Susanne Hartmann gesucht und geführt. Dies, weil der Stadtrat den Fächer betreffend Standort gerne nochmals geöffnet und insbesondere den Standort Blumenau geprüft hätte. Er bedauert in diesem Sinne den Fait accompli des Kantons, kann die Erwägungen aber nachvollziehen, wonach die infrage kommenden Grundstücke im Gebiet Blumenau als Realersatz für die SBB vorgesehen sind. Dies, falls das Projekt ‹Mobilitätszukunft Rapperswil-Jona› umgesetzt wird. Der Stadtrat respektiert den gefällten Entscheid und spricht sich für den Neubau des BWZ am Standort Lido aus, so wie es die Botschaft der St. Galler Regierung an den Kantonsrat vorsieht.

Bau einer Tiefgarage

Die Stadt plant den Bau einer Tiefgarage mit rund 100 Einstellplätzen. Die Kosten für Bau und Planung übernimmt die Stadt. Sie wird im Stockwerkeigentum realisiert. Dies bedingt allerdings die Zustimmung der Stimmbevölkerung von Rapperswil-Jona. Den Stimmberechtigten wird zu gegebenem Zeitpunkt ein Projektierungs- und Ausführungskredit unterbreitet. Der Neubau des BWZ wird auch dann realisiert, wenn die Stimmbevölkerung die Tiefgarage ablehnt.

Mögliche Kantonsschule

Der Stadtrat begrüsst und unterstützt eine mögliche Erweiterung des Bildungsstandorts Rapperswil-Jona um eine Kantonsschule bzw. um eine Mittelschule. Noch offen ist der Standort. Die verschiedenen Optionen müssen zu gegebenem Zeitpunkt in Rücksprache und Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen im Kanton vertieft geprüft werden.»

Bruno Hug