Was vom Kanton als freudige Meldung zum BWZ gedacht war, hat die Stadt mit einer eigenen Mitteilung begleitet. Wer sie liest, kann über das neuste Geheimnis des alten Stadtrates nur noch den Kopf schütteln.
Tiefgarage auf Kosten von RJ
Die St. Galler Regierung teilt mit, sie werde kommenden Herbst das BWZ im Südquartier dem Kantonsrat vorlegen und auf die Bahn bringen.
In einer ergänzenden Mitteilung meldete sich auch Stadtpräsidentin Barbara Dillier zu Wort. Sie schrieb, unter dem BWZ-Gebäude habe der alte Stadtrat eine Tiefgarage mit 100 Parkplätzen geplant. Dazu habe die Stadt letztes Jahr mit dem Kanton eine Absichtserklärung unterzeichnet. Dereinst habe das Volk über den Kredit darüber zu befinden.
Wieder einmal geheim
Wieder einmal geschah eine folgenschwere Stadtrats-Entscheidung im Geheimen. Weder dass er die Vereinbarung unterzeichnet hat, noch was er unterzeichnete, war ihm eine Mitteilung wert. Was aber aus der heutigen Stadtmitteilung hervorgeht: Bezahlen sollen die Tiefgarage die Steuerzahler von Rapperswil-Jona. Im giftig-schwierigen Untergrund Lido der ehemaligen Chemiefabrik Para könnten das bis zu 10 Millionen Franken sein.
Motion oder Initiative gegen BWZ
Das Komitee BWZ im Zentrum unter Präsident Architekt Herbert Oberholzer wird, wie er gegenüber Linth24 ausführt, gegen das BWZ im Südquartier und auch gegen die Tiefgarage antreten. Er sagt, es sei unvernünftig, im Südquartier, und erst noch in einer Sackgasse, teure, öffentliche Garagen zu bauen. Sein Komitee werde schon nächste Woche entschieden, ob es gegen das BWZ im Südquartier eine Motion oder eine Initiative starten werde.