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Rapperswil-Jona
30.06.2025
30.06.2025 13:38 Uhr

Feuerwehr übt gegen Waldbrand

Echtzeit Training an verschiedenen Waldmodellen, die in Brand gesetzt werden.
Echtzeit Training an verschiedenen Waldmodellen, die in Brand gesetzt werden. Bild: Markus Arnitz, Linth24
In der Grunau trainierte die Feuerwehr Rapperswil-Jona den Ernstfall: Mit Unterstützung erfahrener Experten übte sie die Bekämpfung von Waldbränden.

Früh am Morgen versammelten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rapperswil-Jona in der Grunau. Das Szenario, das sie den ganzen Samstag trainierten, ist brandgefährlich. «Waldbrand», sagt Feuerwehrkommandant Roland Meier knapp und man spürt: Das hier ist mehr als eine Übung.

Feuergestählte Profis 

Mit dabei sind Schweizer Experten mit viel Erfahrung von Einsätzen im In- und Ausland. Männer, die wissen, wie sich Feuer in ausgetrockneten Hängen frisst, wie Windlagen in Sekunden alles kippen können. Sie bringen Erfahrung aus echten Katastrophen mit, geben Anweisungen, die sitzen. Die Feuerwehr RJ hat nun auch Hot Shot Crews, die wie ihre Kollegen in Kanada oder Südfrankreich einen Waldbrand erfolgreich zu bekämpfen wissen.

  • Der Waldbrand Einsatzwagen der Feuerwehr RJ. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Waldbrandbekämpfung braucht anderes Equipment als bei normalen Bränden. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Schläuche mit kleinerem Durchmesser, andere Ventile, spezielles Gerät für Feuerschneisen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Perfekte Ordnung sichert den Erfolg. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Znünipause vor dem nächsten Trainingsmodul. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Tanklöschwagen Feuerwehr Rapperswil-Jona. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Übungsplatz im Wald. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wassersack mit Handpumpe. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wärmebildkamera. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Das neue ATV (All Terrain Vehicle) der Feuerwehr RJ. Unersetzlich in schwierigem Gelände wo sonst kein Fahrzeug hinkommt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Üben mit Material, das für Waldbrandbekämpfung entwickelt wurde. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Auf die Theorie folgten die praktischen Übungen. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Jeder Handgriff zählt

Die Rapperswil-Joner Feuerwehrleute üben den Aufbau von Löschlinien, das richtige Einsetzen von Hand- und Motorspritzen, von Wärmebildkameras, speziellen Schaufeln und Hacken, von Kommunikation unter Stress. Eine Gruppe kämpft sich durchs Unterholz, zieht Schläuche, löscht ein fiktives Feuer. Kein lautes Gerede, dafür viel Konzentration.

  • Feuerwehrkommandant Roland Meier «bastelte» ein professionelles Modell um die verschiedenen Begriffe bei Waldbränden zu trainieren. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Die Feuerwehrleute müssen bei Waldbränden verschiedenen Zonen unterscheiden können. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Modell im Waldboden um den Feuerverlauf beobachten zu können. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Der Experte erklärte den erwarteten Feuerverlauf. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Bevor das Modell in Brand gesetzt wird, werden alle Fragen geklärt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Anhand von Folien lernen die Feuerwehrleute die Unterschiede bei Baumbränden. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Nadelbäume brennen schneller und anders als Laubbäume. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Einsatz der Handpumpe. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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  • Wenn man kein Feuer mehr sieht, heisst es nicht, dass keines mehr da ist. Im Untergrund schwelt es weiter. Bild: Markus Arnitz, Linth24
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Lernen fürs Überleben

Der Klimawandel bringe neue Herausforderungen, auf die man früh genug vorbereitet sein müsse, meinte Feuerwehrkommandant Roland Meier.  Solche Trainings würden den Unterschied ausmachen, wenn es ernst werde. Eine achtlos weggeworfene Zigarette, ein Katalysatorbrand bei einem am Waldrand parkierten Auto, Blitzschlag, Feuerwerk, unerlaubtes Grillieren – die Katastrophe kann schneller eintreffen als man denkt.

Markus Arnitz, Linth24