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Kanton
06.10.2020

Neuestes Statistik-Büechli zum Kanton St.Gallen

«Kopf und Zahl 2020» (Titelbild r.) präsentiert in handlicher Form die aktuellen statistischen Kennzahlen des Kantons St.Gallen.
«Kopf und Zahl 2020» (Titelbild r.) präsentiert in handlicher Form die aktuellen statistischen Kennzahlen des Kantons St.Gallen. Bild: ZVG / Kanton St.Gallen
Kürzlich ist eine neue Ausgabe des Gratis-Taschenbüchleins «Kopf und Zahl» erschienen. Es enthält allerlei Wissenswertes zum Kanton St.Gallen. Linth24 greift daraus drei Themen kurz auf.

«Kopf und Zahl 2020»: Statistik kompakt

Das Taschenbüchlein wurde von der Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen zusammengestellt. Auf rund 50 Seiten sind die grundlegenden Kennzahlen und Informationen zu Bevölkerung, Staat, Wirtschaft und Umwelt enthalten.

Die St.Galler Kantonalbank trägt die Druckkosten des Büchleins und legt es in ihren Filialen auf.

Ausserdem kann «Kopf und Zahl 2020» unter der Telefonnummer 058 229 37 90 sowie der Mailadresse info.sk@sg.ch bestellt werden. Die Zustellung erfolgt kostenlos. Eine PDF-Version ist hier zu finden.

Wohnbevölkerung wächst langsamer

Mit 510'734 EinwohnerInnen (2019) ist der Kanton St.Gallen punkto Bevölkerungszahl der fünftgrösste Kanton der Schweiz.

Seit 2006 ist die ständige Wohnbevölkerung im Kanton St.Gallen jährlich zwischen 0.4 und 1.1 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gewachsen. Der Geburtenüberschuss sowie ein positiver Wanderungssaldo haben dazu beigetragen.

Dennoch sank der Anteil der St.GallerInnen an der Gesamtbevölkerung der Schweiz stetig, da das Wachstum im Kanton tiefer ausfiel als in der Gesamtschweiz.

Kostengünstige Gesundheitsversorgung

Ungeachtet der Spitaldebatte gilt die Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen im Vergleich zur gesamten Schweiz (nach wie vor) als kostengünstig. Dies zeigt ein Vergleich der durchschnittlichen Krankenpflegekosten für eine versicherte Person im Zeitraum zwischen 2009 und 2019:

  • Kanton St.Gallen: 3'074 Franken;
  • Schweiz: 3'522 Franken.

Der Arbeitsmarkt während Krisen

Drei Krisen haben in der jüngeren Vergangenheit den St.Galler Arbeitsmarkt unterschiedlich beeinflusst:

  • Die Finanzkrise 2008 führte zwischen August 2008 und Dezember 2009 zu einer Verdoppelung der Zahl Stellensuchender. Vorübergehend wurde für über 15'000 Mitarbeitende Kurzarbeit angemeldet.
  • Unter dem Frankenschock 2015 zeigten sich anscheinend kaum messbare Auswirkungen, abgesehen von einem kurzzeitigen geringfügigen Anstieg der Kurzarbeitsgesuche.
  • Bei der Corona-Pandemie 2020 stieg die Zahl der Stellensuchenden von Ende Februar bis Ende Mai um mehr als einen Viertel auf 13'000. Gleichzeitig nahm die Zahl der Voranmeldungen für Kurzarbeit explosionsartig zu, nämlich von rund 1'000 Mitarbeitenden auf über 100'000.
Kanton St.Gallen / Stefan Knobel, Linth24