Mit dem Zusammenschluss der vier St.Galler Spitalverbunde zum gemeinsamen Unternehmen «HOCH Health Ostschweiz» per 1. Januar 2025 verändern sich auch die Organisations- und Führungsstrukturen. So wird neu eine einzige Geschäftsleitung unter dem Vorsitz von Stefan Lichtensteiger, aktuell CEO Kantonsspital St.Gallen, die operative Führung aller Standorte sicherstellen. Die jeweiligen Vorsitzenden bzw. Spitaldirektoren der Standortgremien Grabs/Altstätten, Uznach und Wil nehmen mit beratender Stimme Einsitz in die neue Geschäftsleitung.
Nachfolge von René Fiechter
Nicole Ruhe (49), aktuell CEO Spital Linth, wird dabei ab 1. Januar 2025 als Spitaldirektorin sowohl dem Spitalstandort Linth als auch jenem von Wil vorstehen. Der Verwaltungsrat der St.Galler Spitalverbunde wählte Nicole Ruhe an der letzten VR-Sitzung zur Nachfolgerin von René Fiechter (62), der Anfang September nach über 20 Jahren im Unternehmen, davon 17 Jahre als CEO der Spitalregion Fürstenland Toggenburg, den Wunsch geäussert hatte, im Hinblick auf die Fusion beruflich kürzer zu treten und sich frühzeitig pensionieren zu lassen. Die Aufgabe als Verwaltungsratspräsident der Rettung St.Gallen AG wird René Fiechter beibehalten.
Den Vorsitz des Standortgremiums Grabs/Altstätten übernimmt wie vorgesehen der langjährige bisherige CEO der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland Dr. Jochen Steinbrenner.
Bewusster Entscheid für eine spitalverbundsinterne Lösung
«Wir wollten beim Übergang des Spitals Wil in die neue Gesamtunternehmung für eine möglichst hohe Kontinuität sorgen. Deshalb haben wir uns bei der Besetzung dieser Vakanz für eine spitalverbundsinterne Lösung entschieden, wobei wir erfreulicherweise mit mehreren interessierten Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche führen durften», sagt Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn und ergänzt: «Uznach und Wil stehen vor vergleichbaren strategischen Herausforderungen. Nicole Ruhe hat es in ihren bisherigen eineinhalb Jahren als CEO des Spitals Linth verstanden, zusammen mit ihrem Team mit viel Umsicht und Beharrlichkeit in einem schwierigen Umfeld viele gute Lösungen erfolgreich zu entwickeln und umzusetzen. Zudem kennt sie die regionalen Gesundheitsbedürfnisse, was gerade im Marktgebiet Toggenburg aufgrund der geographischen Nähe zur Linthebene helfen kann, Brücken zu schaffen und Synergien zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass sie die beiden Standorte Uznach und Wil erfolgreich in die neuen Strukturen überführen wird.»