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09.07.2024
09.07.2024 06:25 Uhr

GZO soll Spital-Synergien prüfen

Nach Meinung der SVP Bezirk Hinwil soll ein regionaler Spitalverbund mit den Spitälern Wetzikon, Uster und Männedorf sowie über die Kantonsgrenze hinaus mit dem Spital Linth geprüft werden.
Nach Meinung der SVP Bezirk Hinwil soll ein regionaler Spitalverbund mit den Spitälern Wetzikon, Uster und Männedorf sowie über die Kantonsgrenze hinaus mit dem Spital Linth geprüft werden. Bild: Spitäler Männedorf, Uster, Linth/ZO24
Das kriselnde GZO Spital Wetzikon soll zeitnah regionale und überkantonale Spital-Verbunde – auch mit dem Spital Linth – auf Synergien prüfen, fordert die SVP Bezirk Hinwil.

An der Bezirksvorstandssitzung vom 5. Juli 2024 in Rüti beschloss die SVP Bezirk Hinwil einstimmig eine Resolution und Handlungsrichtlinie für die Bewältigung der derzeitigen Probleme rund um das Spital Wetzikon und zur Schaffung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung in der Region.

«Für die SVP des Bezirk Hinwil ist eine gute regionale Gesundheitsversorgung von grosser Bedeutung für die hiesige Bevölkerung und die regionale Wirtschaft», schreibt die Partei in ihrer Mitteilung. Die bisherigen Errungenschaften und Investitionen rund um das Spital Wetzikon müssen zukunftsfähig gesichert und weiterentwickelt werden, so die Partei weiter.

Die SVP Bezirk Hinwil stellt in ihrer Mitteilung mehrere Forderungen an die Aktionärsgemeinden, den Verwaltungsrat der GZO AG und an die kantonale Politik.

Am Standort festhalten

Zum einen soll der laufende Betrieb des Spital Wetzikon sichergestellt und am Standort Wetzikon festgehalten werden. «Mit Blick auf die Gesundheitsversorgung, die Arbeitsplätze und die Aufträge des Gewerbes sind für die derzeitigen Probleme tragfähige Lösungen zu finden.»

«Es sind zeitnah regionale und überkantonale Spital-Verbunde auf Synergien zu prüfen.»
SVP Bezirk Hinwil

Spitalverbund als mögliche Lösung

Die künftigen Strukturen der regionalen Gesundheitsversorgung sollen mit viel Weitblick zugunsten der Bevölkerung ausgerichtet werden. «Es sind zeitnah regionale und überkantonale Spital-Verbunde auf Synergien zu prüfen.»

Ein solcher Spital-Verbund, der aus Sicht der SVP beispielsweise als Holding organisiert sein könnte und der einfacher als eine Fusion umzusetzen wäre, könnte eine «echte Chance sein, welche erlaubt, von finanziellen Standort-Partikularinteressen abzusehen und auf die Gesamtregion verteilte Fächer- und somit Fallkonzentrationen zuzulassen.» Nur so könnten tragfähige Lösungen für den laufenden Betrieb und die Weiterentwicklung des Spital Wetzikon gewährleistet werden.

GZO AG und ihre Organe sollen hinterfragt werden 

In dieser Hinsicht müsse auch über die bisherige Institution der GZO AG und ihre Organe hinausgedacht werden. «Idealerweise würde ein regionaler Spitalverbund die Spitäler Wetzikon, Uster und Männedorf umfassen und so eine systemrelevante Grossregion innerhalb des Kantons Zürich bilden.»

Auch die Region Rapperswil-Uznach über die Kantonsgrenzen hinaus soll in diese Überlegungen miteinbezogen werden.

«Die Aktionärs-Gemeinden müssen aktiv auf die Prüfung von zukunftsfähigen Alternativen hinarbeiten.»
SVP Bezirk Hinwil

Auch Politik und Aktionärsgemeinden in der Pflicht

Aus Sicht der SVP Bezirk Hinwil stehen auch die politischen Vertreter in der Pflicht. «Es geht um eine gute Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung und um die Arbeitsplätze in der Region. Diese beiden Aspekte müssen die treibenden Kräfte für die Aktionärs-Gemeinden und deren politischen Vertreter sein.» Man fordere deshalb Letztere auf, sich verstärkt für den Erhalt des Spital Wetzikon einzusetzen.

«Die Aktionärs-Gemeinden müssen aktiv auf die Prüfung von zukunftsfähigen Alternativen hinarbeiten und auch den Dialog mit Gemeinden und Städten benachbarter Spitalregionen sowie der kantonalen Politik
suchen.»

Vertrauensbildende Massnahmen und die Verbesserung der Rahmenbedingungen seien im Interesse aller Beteiligten und müssten wo immer möglich, ohne Rücksicht auf parteipolitische Interessen, unterstützt werden.

Zürioberland24/bt / Linth24