Zu Beginn der Sommersession im neu zusammengesetzten Kantonsrat sind die Kantonsrät*innen der SP von der JUSO Kanton St.Gallen begrüsst worden. Die Jungsozialist*innen verteilten ihnen weisse Rosen. Damit kritisierte die JUSO erneut den Entscheid der SP, eine Grossfraktion mit der neoliberalen GLP einzugehen. «Wer sich mit der GLP verbündet, verrät die 99 Prozent. Wir fordern von der SP, Farbe zu bekennen und sich mit konsequent linker Politik die rote Rose zurückzuverdienen», so Chiara Gerster, Co-Präsidentin der JUSO Kanton St.Gallen.
Weisse Juso-Rosen gegen GLP

GLP «auf Seite des Kapitals» – linke Politik «schwer möglich»
Schon als die SP im April bekanntgegeben hatte, eine Grossfraktion mit Grünen und GLP zu bilden, kritisierte die JUSO ihre Mutterpartei scharf. Die GLP mache keine Politik für die Menschen im Kanton St.Gallen, sondern stehe auf der Seite des Kapitals. Die SP gab damals als Reaktion das Versprechen ab, weiterhin konsequent links für einen solidarischen Kanton einzustehen. Die JUSO ist weiterhin überzeugt, dass dies in diesem Bündnis schwer möglich ist und erneuert mit der Aktion ihre Forderungen an die SP:
Sie soll konsequent linke Politik im Kantonsrat machen und eine inhaltliche Annäherung zur GLP mit allen Mitteln verhindern. In der nächsten Legislatur gilt es, keine solche Grossfraktion mit der GLP mehr einzugehen. Bis dahin muss die SP die GLP weiterhin innerhalb der Fraktion und auch öffentlich für ihre bürgerliche Politik kritisieren. «Jetzt wird sich zeigen, ob die SP ihr Versprechen hält. Wir erwarten von unseren Genoss*innen, dass sie stets für eine solidarische Welt kämpfen – mit linker Konsequenz!», so Robin Eichmann, Stadtratskandidat und Vorstandsmitglied der JUSO Kanton St.Gallen.