Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Rapperswil-Jona
26.05.2024
27.05.2024 12:05 Uhr

Architekten für Lido-Hallenbad

Bild: zVfg
Das Projekt sei ein «Meilenstein» schreibt der Vorstand des Architekturforum Obersee in einer Stellungnahme.

In der Mitteilung schreibt das Architekturforum Obersee, dass es den Projektierungskredit für das kombinierte Hallenfreibad Lido unterstützt. Das Forum nimmt die Gelegenheit wahr und legt ein paar grundsätzliche Gedanken und ein paar «Gedankenspiele» offen. Das Schreiben wurde vom Vorstand des Architekturforums verfasst und von Patrick Biella, Alex Dietl, Marcel Hotz, Andreas Müller, David Näf, Damaris Rudin und Simon Zumstein unterschrieben.

Hier das Originalschreiben:

Gerne nutzt das Architekturforum Obersee die Gelegenheit seine Anliegen für die zukünftige Entwicklung des Siedlungsraumes Obersee gegenüber der Öffentlichkeit und den Behörden mitzuteilen. Gemäss den Vereinsstatuten bezweckt das AFO u.a. die Förderung guter Architektur und hoher Lebensqualität.

Am 6.Juni wird abgestimmt

Das Forum befürwortet den Antrag der Stadt Rapperswil-Jona für den Projektierungskredit zum Bau des kombinierten Hallenfreibads im Lido. Die Bevölkerung von Rapperswil-Jona hat am 6. Juni 2024 die Möglichkeit, über diesen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der städtischen Sport- und Freizeitstätten abzustimmen.

Im Jahr 2022 hat die Stadt Rapperswil-Jona auf häufige Rückmeldungen aus der Bevölkerung reagiert und einen Architekturwettbewerb für das neue Hallenfreibad ausgeschrieben. Der Entwurf des Siegerprojekts “DREITEILER” von Peter Moor Architekten GmbH ETH SIA in Zusammenarbeit mit raderschallpartner ag landschaftsarchitekten BSLA SIA hat das Architekturforum Obersee durch seine herausragende architektonische und landschaftsarchitektonische Qualität überzeugt.

«Harmonische Einbettung»

Das Projekt besticht durch seine städtebauliche Positionierung und die harmonische Einbettung zwischen bestehenden Wohnbauten, dem Eisstadion und dem sensiblen Landschaftsraum am Zürichsee. Die Material- und Konstruktionswahl aus feingegliedertem Holzbau mit Zwillingsstützen und viel Glas, auf einem erhöhten und durchgehenden Betonsockel, ist sowohl im Innen- als auch im Außenraum klar lesbar. Die Außenraumgestaltung, einschließlich einer Liegewiese und eines Aussenrestaurants mit Sonnendeck und Pergola, erhöht die Aufenthaltsqualität erheblich und schafft ein zusätzliches Angebot für die Freibadnutzer sowie die Öffentlichkeit.

Masterplan «Areal Lido»

Der Masterplan «Areal Lido» 2024 hat das Areal in verschiedene Nutzungsbereiche unterteilt, darunter Freizeitanlagen, Liegewiese, Wassersportzentrum, Minigolfanlage, Parkplätze und das neue Hallenfreibad. Dank der optimalen Anbindung an den öffentlichen Verkehr und der Konzentration der Sportstätten gewinnt das Areal an Attraktivität und Aufenthaltsqualität.

Angesichts der bevorstehenden Sanierungskosten der bestehenden Lernbecken Schachen und Hanfländer im Jahr 2030, die sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen, bietet die Realisierung des neuen Hallenfreibads eine wirtschaftlich sinnvolle und zukunftsweisende Lösung mit einem grossen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung.

Gedankenspiele

Variante 1
Hallenfreibad ca. 75 Mio. Sanierung Schachen u. Hanfländer ca.16 Mio. = ca. 59 Mio.

Variante 2
Freibad ca. 31 Mio. + Sanierung Schachen u. Hanfländer ca. 16 Mio. = ca. 47 Mio. Der Differenzbetrag zwischen dem neuen Freibad und dem neuen Hallenfreibad liegt lediglich bei ca. 12 Millionen.

Das Architekturforum Obersee sieht im Projekt des neuen Hallenfreibads einen Meilenstein in der städtebaulichen Entwicklung von Rapperswil-Jona und unterstützt daher nachdrücklich den Antrag der Stadt für die Bewilligung des Projektierungskredits.

MM, Linth24