Boris Meier, mit Ihrer Präsidiums-Kandidatur lösen Sie in der beschaulichen Politlandschaft am Obersee einen Knall aus. Was bewog Sie zu diesem Schritt?
Es ist eine Kombination aus diversen Aspekten. Mit Blick auf die Verkleinerung des Stadtrats von sieben auf fünf Mitgliedern erachte ich es als einen guten Zeitpunkt, eine neue Führung einzusetzen. Ich bezeichne mich als gute Mischung aus einem etablierten Stadtrat, der Kontinuität sicherstellen kann, und jemandem, der von aussen kommt und frischen Wind ins Amt bringen kann.
Also die eierlegende Wollmilchsau…
… (lacht) so kann man es vielleicht sehen.
Man könnte auch sagen: Sie treten die Flucht nach vorne an. Schliesslich könnte Ihnen im verkleinerten Rat auch die Abwahl drohen…
Wenn es mir nur darum gehen würde, im Stadtrat zu bleiben, könnte ich mich auch auf die Stadtrats- und die Präsidenten-Liste setzen lassen. Aber ich werde voll auf die Kandidatur fürs Stadtpräsidium setzen. So gesehen könnte man sagen: Ich spiele alles oder nichts.