Eigentlich war es eine skurrile Medienkonferenz. Am Tisch sassen von Seiten Stadt die Stadträte Stöckling und Leutenegger sowie Kommunikationschefin Andrea Frei Gschwend. Aber auch eine Lakers-Delegation war da, ich komme darauf zurück.
Die Stadt lud ein, um den vom Stadtrat vor 10 Tagen eingesetzten Masterplan Lido zu präsentieren. Das 50-seitige Werk sieht vor, was der Stadtrat seit zwei Jahren predigt: Das Eisstadion Lido werde abgerissen und samt Eistrainingshalle auf der anderen Strassenseite, auf dem Para-Parkplatz, neu gebaut.
Auf einmal 20-30 Jahre
Der Stadtrat schrieb dazu Mitte Juni 2022 in einer Mitteilung, «Abklärungen» hätten «ergeben, dass die Lebensdauer des bestehenden Eisstadions noch rund 15 Jahre» betrage. (Was eine stadträtliche Täuschung war, denn aus den «Abklärungen» ging diese Aussage so nicht hervor).
Wie dem auch sei: Nun will die Stadt nicht mehr in nun mittlerweile 13 Jahren zum Stadion-Abbruch schreiten, sondern vielleicht in 20 oder 30 Jahren.
Die Lakers mit am Tisch
Deshalb sassen an der Medienkonferenz zum Masterplan Lido auch die Lakers am Tisch: Präsident Guido Brühwiler, CEO Markus Bütler und Vorstand Stefan Bürer. Sie präsentierten – für die Stadträte vor den Herbstwahlen medienwirksam – ihren Plan für ihre Trainingshalle. Dafür erhalten sie von der Stadt das Land auf dem das offene Eisfeld steht für 30 Jahre im Baurecht. Den Neubau lässt sich der Club 9 Millionen Franken kosten.
Endlich der richtige Weg
Was nun geschieht ist richtig. Nur hätte man das schon vor Jahren realisieren können. Die Obersee Nachrichten schlugen das schon 2017 vor. Und Linth24 nochmals 2019. (Siehe Bericht «Ja für ein schlechtes Projekt»)