Die bekannte Alphornsolistin Lisa Stoll ist am 29. Dezember in der Pfarrkirche in Eschenbach zu Gast und liefert mit Organistin Fabienne Romer eine aussergewöhnliche Klangkomposition.
Auf dem Programm stehen Kompositionen für Alphorn und Orgel, Klavier und Stimme, alte bekannte Melodien und auch Stücke, die speziell für Lisa Stoll komponiert worden sind. Kennengelernt haben sich Lisa und Fabienne vor drei Jahren bei einem gemeinsamen Konzert im Zürcher Oberland und sind seither immer wieder gerne für gemeinsame Konzerte in der ganzen Schweiz unterwegs.
Zwei aussergewöhnliche Karrieren
Die musikalische Laufbahn von Lisa Stoll beginnt im Alter von sechs Jahren mit dem Spielen der Blockflöte. Zwei Jahre später greift sie zum Cornet, und damit beginnt ihre grosse Leidenschaft zur Blasmusik. Parallel zum Cornet entdeckt Lisa mit 10 Jahren das Alphorn. Der Klang fasziniert Lisa derart, dass sie innert kürzester Zeit auf hohem Niveau spielt. 2008 gewinnt sie am 15. Schweizerischen Folklorenachwuchswettbewerb mit der Eigenkomposition «s’Vreni vom Dorf» den Jurypreis. Im September 2009 nimmt sie mit Carlo Brunner’s Komposition «Tanz der Kühe» am Nachwuchswettbewerb des Musikantenstadls teil. Sie schafft es auf den 1. Platz und darf somit am Finale im Silvesterstadl spielen. Auch hier gewinnt sie und darf die Nachwuchsauszeichnung «Stadlstern 2009» nach Hause nehmen.
Im Studio mit Carlo Brunner und Alex Eugster
Mit Carlo Brunner und Alex Eugster produziert Lisa ihre ersten eigenen CD’s. Im vergangenen Jahr ist bereits ihre sechste Solo-CD erschienen. Lisa durfte schon in vielen bedeutenden Konzertsälen wie dem KKL Luzern und dem Concertgebouw Amsterdam, an Orten wie Florida und Japan und mit Persönlichkeiten wie Willi Valotti und Nicolas Senn auftreten.
Die musikalische Laufbahn von Fabienne Romer beginnt im Alter von acht Jahren mit dem Klavierunterricht und dem Komponieren von eigenen Stücken. Bald schon beginnt sie auch mit dem Orgelspiel und übernimmt bereits im späten Primarschulalter erste Orgeldienste im Gottesdienst. 2001 gewinnt sie den Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Ihre Ausbildung absolviert sie an der Zürcher Hochschule der Künste, wo sie 2007 das Konzertdiplom mit Auszeichnung erlangt.
Studien in Paris, Stockholm und München
Im Anschluss führen sie ihre Studien nach Paris, Stockholm und nach München, wo sie 2011 ihre Studienzeit mit dem Meisterklassendiplom abschliesst. Im Internationalen ARD-Wettbewerb 2010 in München gewinnt Fabienne den IFP-Sonderpreis.
Auch Fabienne durfte bereits in vielen bedeutenden Konzertsälen wie der Tonhalle Zürich oder dem Herkulessaal in München und mit bekannten Namen wie Willi Valotti und Nicolas Senn auftreten.
Zwei spezielle Instrumente
Das Zusammenspiel von Alphorn und Orgel ist ein wundervolles klangliches Erlebnis. Während das Alphorn mit runden, kernigen und fast gesungenen Tönen aufspielt, glänzt die Orgel mit quirligen Verzierungen und harmonischer Begleitung. Sie kann ein ergreifendes Volumen erzeugen oder auch eine ganz feine Atmosphäre schaffen. Bei der Orgel besitzt jeder Ton eine eigene Pfeife. Genau umgekehrt ist es beim Naturinstrument Alphorn.
Hier kommen alle Töne aus einer einzigen Pfeife, es ist nur die Lippenstellung, welche die Tonhöhe regelt. Zusätzlich bereichert wird die besondere Kombination durch die Stimme von Fabienne Romer.
Der Eintritt zum Konzert ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.