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Rapperswil-Jona
03.03.2023
03.03.2023 06:24 Uhr

Doppeljubiläum für Feldmusik Jona

Seit zehn Jahren schwingt Urs Bamert bei der Feldmusik Jona den Taktstock – ein Grund zum Feiern.
Seit zehn Jahren schwingt Urs Bamert bei der Feldmusik Jona den Taktstock – ein Grund zum Feiern. Bild: Feldmusik Jona
Das Jahreskonzert der Feldmusik Jona von Samstag/Sonntag 18./19. März 2023 wird zum Jubiläumsfest: Das Blasmusikorchester wird 125 und sein Dirigent Urs Bamert feiert sein Zehnjähriges.

Zehn euphorische Musikanten gründeten 1898 die Feldmusik Jona. Heute, 125 Jahre später, ist das Blasorchester um einiges grösser und die Euphorie nach wie vor vorhanden. Doch nicht nur die Feldmusik, auch ihr Dirigent feiert: Der Siebner Urs Bamert leitet das Joner Ensemble der Höchstklasse nun bereits seit zehn Jahren.

Von Bergen und Galaxien

Zu diesem Jubiläumsfest geht die Feldmusik hoch hinaus. Zuerst werden unsere Alpen gehuldigt, und zwar mit dem Werk «Poema Alpestre» des Tessiner Komponisten Franco Cesarini. Das 1999 erschienene und rund 20-minütige Werk hat Cesarini zum 50. Todestag dem berühmten Komponisten Richard Strauss und dessen Alpensinfonie gewidmet. Beim Zuhören spürt man die alpine Schönheit und die greifbare Spiritualität.

Danach führt der Weg noch weiter zu fernen Galaxien. Der Spanische Komponist Saül Gómez Soler interessiert sich für Astrologie. Bei der Erforschung von Konstellationen und Namen stiess er auf den Mythos von Andromeda und Perseus. Seine Komposition «Andromeda» erklärt nicht nur diese Liebesgeschichte, sondern auch die Position des Sternbilds Andromeda am Himmel an sich. Der rund 15-minütige musikalische Diskurs begeistert mit erstaunlicher Virtuosität.

Werke weiterer Jubilare

Zum abwechslungsreichen Programm gehören weiter zwei Werke, deren Komponisten vor 100 Jahren geboren wurden und in Verbindung zur Feldmusik stehen. Mit der schwungvollen Ouvertüre «Die Reiter von Saignelégier» von Hans Moeckel wird der Konzertabend eröffnet. Der St.Galler Moeckel war Dirigent des Unterhaltungsorchesters von Schweizer Radio DRS und leitete von 1975 bis zu seinem überraschenden Tod 1983 auch die Feldmusik Jona.

Abgerundet wird der Konzertabend mit dem Pasodoble «Adios España» von Toni Leutwiler. Der in Zürich geborene Schweizer Komponist und Arrangeur komponierte und arrangierte im Auftrag vieler Werke in verschiedensten Stilrichtungen, vor allem aber für gehobene symphonische Unterhaltungsmusik. Zu seinen Auftraggebern gehörte auch die Feldmusik Jona. Zum zweiten «spanischen» Teil des Jahreskonzertes gehört zudem «Fête-Dieu à Séville», ein Stück aus der Komposition «Iberia» von Isaac Albéniz.

Jahreskonzerte der Feldmusik Jona

Die Konzerte der Feldmusik Jona finden am Samstag, 18. März (20 Uhr), und Sonntag, 19. März (16 Uhr), im Stadtsaal Kreuz in Jona statt. Tickets sind auf Ticketino.ch sowie an jeder Poststelle erhältlich. Informationen unter www.fmj.ch.

Feldmusik Jona