Eine Musikgesellschaft wie das «Alpenrösli» ist ein Aushängeschild für Gommiswald. Dirigent Guillermo Casillas zog alle Register am ersten Konzertabend für Blasmusikfreunde. Ein kräftiger Strauss klangvoller Melodien in jeder Richtung von Blasmusik wurde am Frühjahrskonzert geboten.
Alt und Jung in Harmonie bei «Alpenrösli»-Konzert


Ein Konzertabend mit breiter und vielfältiger Palette
Die Piccolo-Band unter Leitung von Bea Eichmüller eröffnete den Konzertabend mit «Wellerman, Million Dreanis und Pirates of the Caribbean».
Die «Alpenrösler» eröffneten ihr Konzert mit «Jubilee Fanfare» mit ganz ungewohnten Melodien. Der Vortrag «Pandora's Box» könnte ohne Hemmungen an einem Konzertabend im KKL-Luzern in der Höchstklasse vorgetragen werden. Dieses Musikstück wird am Kreismusiktag in Benken vor der Jury vorgetragen. In «Jubilee Fanfare» wurde die ganze Farbpalette der Instrumente präsentiert. Dasselbe bot das Corps nochmals in «Baba Yetu». Mit dem Konzertmarsch «His Honor» gings in die Pause.
Doch der Auftritt des Nachwuchsschlagwerk oder Rhythmusgruppe unter Leitung von Adrian Keller bewies, dass nicht nur auf das Fell geschlagen werden muss. Eine Plastikkanne reicht durchwegs.
Der zweite Konzertteil wurde eröffnet durch die Jugendmusik unter der langjährigen Leitung von Xaver Thoma. Die ausgewählten Kompositionen werden auch am Jugendwettbewerb in Benken präsentiert.
Der Auftritt des Corps wurde mit einer Musikreise durch die 80er Jahre eröffnet. Die Hits «im Sperrbezirk, ohne dich schlaf ich nicht ein,100 und 1 Nacht, Sternenhimmel, Rock me Amadeus» waren noch gut präsent. Die bekannte «West Side Story» gehört in die Kategorie Ohrwurm. Ein toller Abschluss wurde gesetzt mit der schnellen und rassigen «Perger Polka».

Guillermo Canas seit Februar 2021 «Alpenrösli»-Dirigent
Neun Jahre dirigierte Roland Kenel das «Alpenrösli», bevor im Februar 2021 Guillermo Casillas die Direktion übernahm. Als Trompeter ist er ein gefragter Musiker. Nebst Gommiswald dirigiert er auch weitere Corps und spielt in verschiedenen Brass Bands mit. Wie Mitglieder sich äusserten, sind die Proben sehr fordernd und streng: «Das neue Notenmaterial ist sehr anspruchsvoll. Wir schätzen den neuen Musikstil, denn Walzer, Marsch und Polka üben wir als gängige Unterhaltungsmusik.»
Die eher wenigen Musikfreunde, die alle Vorkehrungen zur Verhütung einer Corona-Ansteckung beachteten, würdigten das Dargebotene mit grossem Beifall und bedankte sich für den hochstehenden Konzertabend und für die Informationen der Moderatoren Fabio Steiner und Philippe Müller.