Der Verwaltungsrat der GZO AG Spital Wetzikon hatte den zwölf Aktionärsgemeinden am 24. Oktober 2024 einen formalen Antrag um finanzielle Unterstützung eingereicht (wir berichteten). Die Gemeinden werden darin ersucht, neues Kapital im Umfang von 45 bis 55 Millionen Franken einzuschiessen».
50 Millionen als «Rettungsanker»
Damit die GZO AG Spital Wetzikon den drohenden Konkurs abwenden kann, müssten die zwölf Aktionärsgemeinden neues Kapital in der Höhe von 50 Millionen Franken einschiessen. So lautet das Fazit der von den Aktionärsgemeinden mandatierten Fachexperten nach einer umfassenden Prüfung des vorliegenden Sanierungskonzepts der GZO AG, welches am Freitag von den Aktionärsgemeinden in einer gemeinsamen Mitteilung kommuniziert wurde.
Die Vertretungen der Aktionärsgemeinden hätten die Einschätzung der Fachexperten im Rahmen einer internen Informationsveranstaltung von Ende November zur Kenntnis genommen. «Die Exekutiven der zwölf Aktionärsgemeinden werden die Ausgangslage nun individuell analysieren und darüber befinden, ob sie sich entsprechend ihrer heutigen Besitzverhältnisse an der Sanierung beteiligen wollen.»
Entscheid erst im Februar 2025
Dieser Prozess werde etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich angekündigt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Bis alle Entscheidungen gefällt und unter den Aktionärsgemeinden abgestimmt sind, wird es noch zwei Monate dauern.» Bis Mitte Februar 2025 werde feststehen, ob und in welcher Höhe Kreditanträge an die Stimmberechtigten ausgearbeitet werden.