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07.12.2024
07.12.2024 06:29 Uhr

GZO müsste 50 Millionen haben

Das GZO beantragte 45 bis 55 Millionen Franken als «Rettungsanker». Ob die Aktionärsgemeinden zahlen, entscheiden sie bis im Februar 2025.
Das GZO beantragte 45 bis 55 Millionen Franken als «Rettungsanker». Ob die Aktionärsgemeinden zahlen, entscheiden sie bis im Februar 2025. Bild: GZO Spital Wetzikon
Die eingesetzten Fachexperten der Aktionärsgemeinden kommen zum Schluss: Gegen den drohenden Konkurs des GZO Spital Wetzikon wären 50 Millionen Franken «Anschubfinanzierung» nötig.

Der Verwaltungsrat der GZO AG Spital Wetzikon hatte den zwölf Aktionärsgemeinden am 24. Oktober 2024 einen formalen Antrag um finanzielle Unterstützung eingereicht (wir berichteten). Die Gemeinden werden darin ersucht, neues Kapital im Umfang von 45 bis 55 Millionen Franken einzuschiessen».

50 Millionen als «Rettungsanker»

Damit die GZO AG Spital Wetzikon den drohenden Konkurs abwenden kann, müssten die zwölf Aktionärsgemeinden neues Kapital in der Höhe von 50 Millionen Franken einschiessen. So lautet das Fazit der von den Aktionärsgemeinden mandatierten Fachexperten nach einer umfassenden Prüfung des vorliegenden Sanierungskonzepts der GZO AG, welches am Freitag von den Aktionärsgemeinden in einer gemeinsamen Mitteilung kommuniziert wurde.

Die Vertretungen der Aktionärsgemeinden hätten die Einschätzung der Fachexperten im Rahmen einer internen Informationsveranstaltung von Ende November zur Kenntnis genommen. «Die Exekutiven der zwölf Aktionärsgemeinden werden die Ausgangslage nun individuell analysieren und darüber befinden, ob sie sich entsprechend ihrer heutigen Besitzverhältnisse an der Sanierung beteiligen wollen.»

Entscheid erst im Februar 2025

Dieser Prozess werde etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich angekündigt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Bis alle Entscheidungen gefällt und unter den Aktionärsgemeinden abgestimmt sind, wird es noch zwei Monate dauern.» Bis Mitte Februar 2025 werde feststehen, ob und in welcher Höhe Kreditanträge an die Stimmberechtigten ausgearbeitet werden.

Das würde es für die einzelnen Gemeinden bedeuten

Auf Basis der Besitzverhältnisse der Aktionärsgemeinden (Anteil gemäss Einwohnerzahl) würde das für die Stadt Wetzikon als grösste Aktionärin 12,4 Millionen Franken bedeuten. Rüti ZH müsste rund 6,2 Millionen Franken aufbringen, Hinwil 4,5 Millionen Franken und Gossau ZH 4,9 Millionen.

Die Kosten in der Übersicht:

Gemeinde Kostenanteil
Bauma 2'377'094
Bäretswil 2'422'318
Bubikon 3'574'592
Dürnten 3'706'495
Fischenthal 1'232'829
Gossau 4'969'003
Grüningen 1'807'552
Hinwil 5'629'935
Rüti 6'189'112
Seegräben 686'371
Wald 4'958'168
Wetzikon 12'446'532
Total 50'000'000

Quelle: Berechnung von Zürioberland24, Angaben ohne Gewähr.

Barbara Tudor, Zürioberland24 / Linth24