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Kanton
04.12.2024
04.12.2024 17:35 Uhr

Firmenkunden-Zuwachs bei SGKB

Hauptsitz der St.Galler Kantonalbank in der Stadt St.Gallen. (Archivbild)
Hauptsitz der St.Galler Kantonalbank in der Stadt St.Gallen. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) profitierte von der CS-Übernahme der UBS. Seit Anfang 2023 bekam sie laut CEO Christian Schmid 6,5 Prozent Zuwachs bei Gewerbe- und Firmenkunden.

Einige der neuen Kunden seien «unzweifelhaft» von den Grossbanken zur SGKB gestossen, sagte der Rapperswil-Joner Schmid in einem Interview mit dem «St.Galler Tagblatt» vom Mittwoch. «Wir waren dafür parat.»

Ob die SGKB-Sparkunden wieder tiefere Zinsen auf ihren Konten erhalten, dürfte sich bei der Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von kommender Woche entscheiden, wie Schmid sagte. Sollte die SNB die Geldpolitik weiter lockern, werde auch die SGKB ihre Zinsen senken, bestätigte er.

Der Markt habe aber die bisherigen Zinssenkungen der SNB früh vorweggenommen. «Die Kapitalmarktzinsen sinken seit Jahresbeginn», stellte Schmid fest: «Das heisst, Hypotheken und Kredite werden billiger. Gleichzeitig übt es Druck aus auf die Zinsen für Gelder auf Spar-, Fest- und Vorsorgekonten.»

Szenario Negativzinsen

Dass es gar wieder zu Negativzinsen kommen könnte, sei eines von mehreren Szenarien, in denen die SGKB denke. Für eine Volkswirtschaft seien Negativzinsen aber nicht wünschenswert, und die SNB wolle das im Grundsatz auch nicht, gab sich der Kantonalbankenchef überzeugt.

Bezüglich der Probleme der Olma-Messen habe die SGKB als Genossenschafterin respektive Aktionärin ihre Verantwortung stets wahrgenommen. Die Kantonalbank hält sieben Prozent der Aktien der Messebetreiberin. «Sollten in Zukunft erneut Massnahmen der Eigentümerschaft erforderlich sein, werden wir wie bisher unseren Beitrag im Rahmen einer Gesamtlösung beisteuern», versicherte Schmid.

Keystone-SDA / Linth24