Leserin Irena Leuenberger schreibt:
«Am vergangenen Montagabend fand das Podiumsgespräch zum 2. Wahlgang der Gemeinderatswahlen in Uznach statt. Rund 50 interessierte Bürger nahmen an diesem kurzweiligen Anlass teil. Die Kandidaten Hans-Urs von Matt (Gemeinderat SP), Claudia Weber (parteilos) und Herbert Zahner (FDP) erklärten ihre Sicht auf die Gemeinde, die Herausforderungen und wo sie die Prioritäten in Zukunft sehen. Sehr unterhaltsam moderiert von der jungen Riccarda Rütsche und dem versierten Uzner Bruno Glaus war das Publikum mit Fragen schnell eingebunden. Wie in der Einladung geschrieben, die Kandidierenden wollen auch die Bedürfnisse der Bevölkerung kennen und schätzten den Dialog.
Fragwürdige Strategie, unter dem Radar bleiben zu wollen
Schon im Vorfeld habe ich mich etwas gewundert, dass die bisherigen Gemeinderäte Isabelle Kuster und Swen Ottiger nicht am Podium teilnehmen. Wie bekannt wurde, haben sie eine Einladung ans Podium ausgeschlagen. Als bisherige Gemeinderäte, die im 1. Wahlgang die Wiederwahl nicht schafften, wäre es doch die Chance gewesen, sich den Fragen der Wähler zu stellen. Der Moderator kommentierte diesen Sachverhalt mit der Strategie von diesen bisherigen Gemeinderäten, dass diese bewusst unter dem Radar bleiben wollen. Sprich, sie weichen den Wählerfragen aus, es könnten ja auch kritische dabei sein.
«Verbesserte Kommunikation» ankündigen und Abseitsstehen
Ich finde dieses Verhalten falsch und entspricht nicht meinem Demokratieverständnis, welches von Transparenz und Dialog geprägt ist. Wenn ich dann noch in der LinthSicht lese, in welcher alle Kandidaten portraitiert wurden, dass Frau Kuster und Herr Ottiger grossen Wert auf eine verbesserte Kommunikation legen, dann ist ihr Abseitsstehen unverständlich. Für mich ist klar, dass ein solches Verhalten von ‹einfordern und selber nicht liefern› gar nicht passt. Insofern ist für mich klar, dass die beiden Kandidaten auf meinem Wahlzettel sprichwörtlich leer ausgehen werden.»