Als dienstältestes GPK-Mitglied wurde Hanspeter Bär wiedergewählt, während Nicole Hänggi die Volkspartei künftig im Rat vertreten wird. Die SVP Uznach bedankt sich bei allen Bürgern für das entgegen gebrachte Vertrauen.
Das Misstrauen gegenüber einzelnen Gemeinderatsmitgliedern und dem Gemeindepräsidenten hat sich im Wahlresultat bestätigt.
Gemeindepräsident verpasst 630 Stimmen
Für das Gemeinderatspräsidium wurden rund 380 leere und 250 vereinzelte Stimmen abgegeben. Diese über 630 verpassten Stimmen können auf die missglückte Orts- und Regionalpolitik und das Vorgehen beim Kauf des Pflegezentrums zurückzuführen sein.
So wartete man als Gemeinderat/-Präsident erst die Wahlen ab, bevor der äusserst kritische BDO-Bericht zur Prüfung des PZL Kaufs den Bürgern vorgelegt wird.
Das gescheiterte Vorhaben des Gemeindepräsidenten, sich klammheimlich durch die Hintertür aus Uznach davonzustehlen, um sich zur Wahl für das Gemeindepräsidium von Buchs zur Verfügung zu stellen, hinterliess bei vielen Stimmbürgen einen schalen Nachgeschmack.
Schlappe für Gemeinderat
Bei den Resultaten des bisherigen Gemeinderates ist es weit schlimmer als befürchtet eingetroffen. Während Christian Kobler einzig gut abgeschlossen hat, ist Isabelle Kuster(parteilos) und Swen Ottiger (die Mitte) wie auch Hans-Urs von Matt (SP) vom Stimmbürger abgestraft worden.
Für die Gründe dieser «Schlappe» muss grundsätzlich nicht weit gesucht werden.
Stimmbürger vergessen nicht so schnell
Sei es, dass Isabelle Kuster als sogenannte Parteilose sich im SP-Parteivorstand zeigt und immer noch keine Farbe zur Parteizugehörigkeit bekennt oder bei Bürgerversammlungen emotional wird und die Bürger gar als unfair betitelt, vergessen die Stimmberechtigten nicht so schnell.
Auch ihre Alterspolitik ist kläglich unter ihrer Führung gescheitert. Während sie mit dem Gemeindepräsidenten Forrer und dem Gemeindeschreiber Fedi die Schliessung des Pflegezentrums an vorderster Front vorantrieb um im Handumdrehen ein Asylzentrum einzurichten, sah man es als nicht als nötig an, für unsere alte Generation genügend Pflegeplätze zur Verfügung zu stellen.
Aussagen der Gemeinderätin Kuster wie «Wir können ja im Notfall Wohncontainer für unsere Pflegebedürftigen aufstellen...» sorgten für wenig Verständnis in der Bevölkerung.
Ironie kommt nicht immer gut an
Ähnlich ist es bei Hans Urs von Matt (SP), welcher an der Bürgerversammlung wegen der
Temperaturreduzierung des Hallenbades zum Stromsparen empfahl, man könne doch Neoprenanzüge anziehen, wem es dann zu kalt werde. Auch Ironie kommt nicht immer gut an.
Dubiose Geschäfte
Bei Ottiger Swen (Die Mitte) sind die Gründe einfacher zu benennen. Der K-Geld-Artikel über seine dubiosen Geschäfte könnten mögliche Gründe dafür sein. Dass sein Parteipräsident Felix Schnyder und der Gemeindepräsident Forrer (Die Mitte) solche Vorgehensweisen decken, wirft weitere Fragezeichen auf.
Für die SVP Uznach ist klar, dass im Gemeinderat nun Fakten und Klarheiten geschaffen werden müssen. Es braucht weitere Mitglieder im Rat, die integer, zukunftsorientiert und auch mutig sind.
Herbert Zahner geeignet
Mit Herbert Zahner von der FDP stellt sich ein erfahrenes, ehem. GPK-Mitglied zur Verfügung. Er weiss, wer die Verwaltung finanziert und was als Gegenleistung erwartet werden darf. Seine offene, direkte, aber ehrliche Meinung wird nicht verwässert.
Eventuell stellen sich noch andere, geeignete Bürgerinnen und Bürger zum zweiten Wahlgang? Sie sind herzlich eingeladen.