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28.08.2024
29.08.2024 22:46 Uhr

Das Eigenheim als Einkommensquelle

Ihre lokalen Expertinnen und Experten beraten Sie kompetent und ganzheitlich Martin Hefti (Raiffeisenbank Rapperswil-Jona), Markus Stoffel (Raiffeisenbank Schänis-Amden), Oliver Schmid (Raiffeisenbank Benken) und Karin Schir (Raiffeisenbank am Ricken).
Ihre lokalen Expertinnen und Experten beraten Sie kompetent und ganzheitlich Martin Hefti (Raiffeisenbank Rapperswil-Jona), Markus Stoffel (Raiffeisenbank Schänis-Amden), Oliver Schmid (Raiffeisenbank Benken) und Karin Schir (Raiffeisenbank am Ricken). Bild: Raiffeisen
Das Konzept der Wohnrente bietet älteren Eigentümerinnen und Eigentümern eine Alternative zu Verkauf oder Weitergabe ihrer Immobilie. Denn mit einer Wohnrente kann das in der eigenen Immobilie gebundene Kapital verflüssigt werden, während man dennoch bis ans Lebensende in den eigenen vier Wänden verbleiben kann.

Wohneigentümerinnen und -eigentümer in der Schweiz sind im Durchschnitt über 60 Jahre alt und in knapp 40 Prozent der Eigentümerhaushalte befindet sich mindestens eine Person bereits im Rentenalter. Dank der dynamischen Preisentwicklung der letzten 20 Jahre sitzen viele ältere Immobilienbesitzerinnen und -besitzer auf einem sehr grossen, in der eigenen Liegenschaft gebundenen Kapitalstock. Aufgrund der im Alter oft nur schwer stemmbaren Tragbarkeitshürde, können viele auf dieses Kapital aber nicht zugreifen. So hat ein beispielhaftes, durchschnittliches Einfamilienhaus, welches 1985 für 470'000 Franken gekauft und werthaltig instandgehalten wurde, heute einen geschätzten Marktwert von 1,3 Millionen Franken. Unter der Annahme, dass dieses Haus mit einer Belehnung von 80 Prozent erworben und die Hypothek alle zehn Jahre für werterhaltende Investitionen um rund 80'000 Franken aufgestockt wurde, hat sich der Eigenkapitalanteil heute auf rund 745'000 Franken erhöht. Somit hat sich das Nettoimmobilienvermögen der Besitzer dieses Objektes durch die Wertsteigerung fast versiebenfacht. Diese gebundenen Mittel könnten gerade im Alter benötigt werden, um etwa Liquiditätsengpässe aufgrund einer Pflegebedürftigkeit des Lebenspartners oder -partnerin zu bewältigen, Nachkommen mittels Erbvorbezug zu unterstützen oder um die Rente aufzubessern.

Finanzielle Sicherheit durch Wohnrente

Seit einigen Jahren verbreitet sich in der Westschweiz unter dem Begriff «Viager» (zu Deutsch: Wohnrente) eine Möglichkeit, um vorzeitig sein Immobilienvermögen zu beziehen und dennoch im eigenen Wohnhaus verbleiben zu können. Die Auszahlung kann dabei wahlweise als direkter Kapitalbezug, als lebenslange Rente oder auch als Mischform erfolgen. Im Prinzip tauschen Eigentümer den Besitz der eigenen Immobilie und damit den Anspruch auf alle allfälligen künftigen Wertzuwächse gegen finanzielle Sicherheit und Planbarkeit. Sowohl für die verkaufende als auch die kaufende Partei kann eine solche Transaktion viele Vorteile bieten. Diese Form des Immobilienverkaufs kann neben dem klassischen Verkauf oder der Weitergabe der Liegenschaft zu Lebzeiten an die Nachkommen eine zusätzliche Option sein, um den diversen Herausforderungen des Wohneigentums im Alter zu begegnen. Aufgrund der Vielfalt, Komplexität und Tragweite einer solchen Entscheidung ist es jedoch für alle Vertragsparteien ratsam, die Folgen genau abzuwägen und sich unabhängigen Expertenrat einzuholen. 

Weitere Informationen zum Konzept der Wohnrente finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Studie «Immobilien Schweiz». Diese bietet jedes Quartal eine ausführliche Lagebeurteilung des Schweizer Immobilienmarkts. Die aktuelle Studie sowie weitere Informationen gibt es auf
raiffeisen.ch/wohnen

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