Jedes Jahr laden die Raiffeisenbanken der Region ihre Genossenschafter zur Generalversammlung ein. Soweit nichts Ungewöhnliches und «Business as usual» wie bei allen anderen Bankinstituten. Doch es gibt einen merklichen Unterschied: für die Kunden ist die Raiffeisen nicht «eine Bank», sondern «unsere Bank».
Für die Raiffeisen-Genossenschafter ist der Besuch der GV keine Pflichtveranstaltung, sondern eher ein familiärer Anlass. Man kennt sich, man mag sich, man freut sich zusammen mit anderen und fühlt sich bestätigt, den richtigen Finanzpartner an der Seite zu haben.
Die Dorfbank
Rolf Güntensperger, Vorsitzender der Bankleitung, brachte den Spirit der Raiffeisenbank Schänis-Amden auf den Punkt: «Wir sind eine Dorfbank».Trotz einem Geschäftsvolumen von fast einer Milliarde Franken. Kein Wunder also, dass Familien generationenübergreifend ihre Vermögen, Hypotheken und Betriebsfinanzierungen der Bank anvertrauen, die ohne Schlagseite ihren Kurs im tobenden Ozean der Bankenwelt beibehält.
Dass die «Dorfbank» solchen Rückhalt in der Bevölkerung geniesst, hat neben dem Bankenalltag noch einen anderen Grund, wie der Schreibende aus vielen Gesprächen vernahm. Ohne die Arbeit des ganzen Bankenteams im Geringsten zu schmälern, sei hier gesagt, dass die Raiffeisenbank Schänis-Amden mit Rolf Güntensperger einen Kapitän hat, der noch mit seiner Mannschaft mitrudert. Ein Mann des Volkes ohne jegliche Starallüren, die man sonst im Bankwesen antrifft, sobald man seinen Fuss in benachbarte zwinglianische Gefilde setzt.