Ein Künstler, der international grosse Erfolge feiert, zahlreiche Auszeichnungen erhielt und in beinahe allen grossen Metropolen Ausstellungen hatte, ist in seinem Heimatland erstaunlicherweise nur wenig bekannt, erklärte Kunstvermittlerin Frau Bitterli den rund 40 Mitgliedern des Kunstvereins. Als Sohn italienischer Gastarbeiter hatte es der in Brunnen aufgewachsene Künstler Ugo Rondinone nicht immer einfach und ist trotzdem der Zentralschweiz stark verbunden. Dies zeigt er zurzeit sehr eindrücklich in seiner Ausstellung im Kunstmuseum Luzern. «Cry Me a River» – der Titel zitiert nicht nur einen viel interpretierten Song, sondern verweist auch auf die Reuss, die ganz nahe am Museum in den Vierwaldstätter See fliesst.
Raumgreifende Installationen inspiriert durch Natur
Seine raumgreifenden Installationen lassen den Betrachter spüren, wie sehr Rondinone die überwältigende Schönheit der Landschaft respektiert und überaus liebt, die Naturgewalten ebenso bewundert wie auch fürchtet. Seine künstlerische Ausdruckskraft scheint eine Symbiose mit den Kräften der Natur einzugehen, ein Zusammenspiel mit den Bergen, dem See, den Sagen und Mythen der Region.