Die vorgeschlagene Variante D (südlich SBB mit Wildbrücke und Tunnel) wird auch von der Uzner Mitte aus den vorgelegten Varianten A bis E bevorzugt. Diese Variante ist allenfalls auch in Kombination mit einer Einhausung von Teilstrecken, inkl. allfälliger Tieferlegung der Strasse aus Gründen des Landschaftsbildes und des Grundwasserverlaufs, zu vertiefen.
Barrierenschliessung statt Wendekreisel via Benknerstrasse
Statt des vorgeschlagenen Wendekreisels via Benknerstrasse wird aber unsererseits die Variante «Barrierenschliessung» bevorzugt. Mit dem beschlossenen Fahrplanausbau und der künftig weiter zu erwartenden Verdichtung des Bahnverkehrs-/Taktes muss bereits heute von einer faktischen Barrierenschliessung gesprochen werden. Die Bahnquerung soll von der Grynau Richtung Uzner Zentrum nur noch für Langsamverkehr, ÖV, Blaulichtorganisationen und Landwirtschaftsverkehr zugelassen sein. Aus dem Zentrum hinaus Richtung Grynau soll dagegen im Sinne eines Einbahnverkehrs der Bahnübergang weiterhin möglich sein.
Damit würde die mögliche Mehrbelastung durch die «Barrieren-Schliessung» auf der Zürcherstrasse erheblich reduziert. Parallel dazu soll mit weiteren flankierenden Massnahmen auch ausserhalb des Städtchens ein «Schleichverkehr» durch das Zentrum Richtung Zürcherstrasse möglichst reduziert werden.
Die Nachteile des vorgeschlagenen Wendekreisels wiegen zu schwer und der gewünschte Effekt (kein Stau auf der Verbindungsstrasse) dürfte innert weniger Jahre wohl vollständig «verpuffen». So würde auch die künftige Realisierung einer P+R Anlage an idealer Lage (südlich der Bahnlinie und direkter Anbindung an Verbindungsstrasse) eingeschränkt, wenn nicht sogar verhindert.
Durch die bereits heute faktische Dauer-Schliessung der Barriere beziehen sich die Nachteile für die Siedlungen südlich der Bahnlinie lediglich auf den Auto- und LKW-Verkehr in Richtung Zentrum/Städtli. Diese sind somit im Hinblick auf den Gesamtnutzen «verkraftbar», zumal der Langsamverkehr via Unter- und Überführungen wie auch dem Barrierenübergang weiterhin unbeschränkten und direkten Zugang zu ÖV und das Uzner Zentrum hat. Der Auto- und LKW-Verkehr aus dem Gebiet südlich der Bahnlinie dürfte zudem ohnehin mehrheitlich Richtung Autobahn A15 in Tuggen verkehren.
Die Varianten A (nördlich Steinenbach, Lärmschutzdamm) und C (zwischen Steinenbach und SBB) sollen nach Ansicht der Uzner Mitte nicht weiterverfolgt werden. Die Nachteile für das Naherholungsgebiet, Flanier- und Spazierweg entlang Steinenbach wiegen zu schwer und können auch nicht mit zusätzlichen Massnahmen (Sichtschutz etc.) sinnvoll gemindert werden.