Viel Lärm wegen einigen kantigen Aussagen – dabei wird Klartext doch immer gefordert, anstatt politischem «Wischiwaschi». Verschiedene bäuerliche SVP-Exponenten kritisieren Aussagen des Schmerkner Gemeindepräsidenten Félix Brunschwiler im Gemeindeblatt vom April 2023 scharf. Dabei ging es ihm lediglich um den Hinweis, dass für die dringend benötigte Ausweichstrasse Uznach etwas Land aus der Landwirtschaftszone abgegeben werden sollte, um das Problem zu lösen.
Mit Kompromissbereitschaft zur Verkehrs-Lösung
Scheinbar fehlt es diesen Kritikern an der Bereitschaft, über den eigenen Schatten zu springen und für eine Lösung Hand zu bieten, so wie die Allgemeinheit stets auch bereit ist, landwirtschaftliche Anliegen solidarisch zu unterstützen. Auch die Probleme bezüglich des Vogelschutzes lassen sich bestimmt einvernehmlich lösen, würde man nicht immer stur auf den eigenen Standpunkten beharren.
Eine Lösung für dieses Verkehrsproblem, in einer Region mit aktuell rund 70'000 Einwohnern (Tendenz weiter steigend), kann nur gefunden werden, wenn alle gewillt und vor allem auch kompromissbereit sind und nicht nur ihren Eigennutzen durchsetzen wollen.
Sich ein Beispiel an Esther Friedli nehmen
Deshalb nehmen wir uns ein Beispiel an der – übrigens auch von den Nichtbauern und allen bürgerlichen Parteien – frisch gewählten Ständerätin Esther Friedli, welche es verstanden hat, in ihrem Wahlkampf überlegt zu handeln, nicht zu polarisieren und über die Parteigrenzen hinweg Allianzen zu schaffen.
So sollten wir alle anerkennen, dass diese A15-Gaster-Strasse dringend benötigt wird und für mehrere Gemeinden, auch bezüglich Zonen- und Wohnbauplanung, eine grosse Entlastung wäre. In diesem Sinn setzen wir uns für eine zeitnahe gemeinsame Lösung ein, wohlwissend dass es wohl nie eine für alle hundert Prozent zufriedenstellende Lösung geben wird. Eine solche aber für alle benachbarten Gemeinden und die ganze Region von grossem Nutzen wäre.