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09.08.2025
11.08.2025 07:07 Uhr

Eisenbrücken zum ESAF-Gelände

Eine der temporären Fussgängerbrücken wiegt rund 40 Tonnen, ist rund 60 Meter lang und wird von der Armee aus 26 Einzelelementen zusammengesetzt.
Eine der temporären Fussgängerbrücken wiegt rund 40 Tonnen, ist rund 60 Meter lang und wird von der Armee aus 26 Einzelelementen zusammengesetzt. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) werden Ende August hunderttausende Besucher in Mollis erwartet. Drei temporäre Fussgängerbrücken über die Linth werden erstellt.

Das ESAF 2025 Glarnerland findet vom 29. bis 31. August 2025 in Mollis statt und wird mehrere hunderttausend Besucher anlocken. Über die Linth werden drei temporäre Brücken gebaut, um den Fussgängern und Radfahrern den Zugang zum Festgelände vom Bahnhof Näfels-Mollis aus zu erleichtern. Die Schweizer Armee unterstützt den Brückenbau.

Angehörige der Armee und der Glarner Regierungsrat Christian Marti (4.v.l.) zur Halbzeit des Brückenbaues. Bild: Werner Hofstetter, Linth24

Notbrücken und temporäre Fussgängerbrücken

Wenn das Militär eine Brücke über einen Fluss baut, handelt es sich in der Regel um eine militärische Notbrücke. In Erinnerung ist uns noch die Notbrücke im Val de Bagnes im VS oder in Schwandens Erdrutschgebiet in der Gemeinde Glarus Süd.

Für das ESAF 2025 in Mollis werden drei temporäre Fussgängerbrücken über die Linth gebaut. Zwei davon entstehen neben dem bestehenden Spinnereiweg. Die dritte Brücke führt vom Campinggelände direkt zur Schwingarena. Die Fussgängerbrücken sind Teile des Konzepts für die Besucherleitung.

  • Divisionär Willy Brülisauer und der Glarner Regierungsrat Christian Marti begrüssen sich. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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  • Oberst Sébastien Neuhaus informierte über Technisches. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
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Augenschein zur Halbzeit des Brückenbaues

Bei Halbzeit des Brückenbaues wurden OK-Mitglieder, Militär und Presse eingeladen zu einem Augenschein. Der Glarner Regierungsrat Christian Marti begrüsste die Gäste, OK-Mitglieder Divisionär Willy Brülisauer, Oberst Sebastien Neuhaus und Truppenmitarbeiter. Oberst Neuhaus vertiefte sich in die Technik und brachte Journalisten und Gäste zum Staunen. Er befehligt Dienst-Durchgänger mit baufachlicher Topausbildung, davon 20 Spezialisten, 10 Sappeure und 10 Baumaschinenfahrer. Sie alle gehören dem Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverband der Schweizer Armee an. Ihre handwerklichen Fähigkeiten sind gefragt.

Rund 40 Tonnen Gewicht und 60 Meter Länge

Die erstellte Brücke wiegt gegen 40 Tonnen. Die Notbrücke ist eine Normbrücke «Compact 200» bestehend aus 26 Elementen mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen und ist rund 60 Meter lang. Der Brückenbelag wird von einer Privatfirma eingebaut.

Wenn die Notbrücke schon zum Staunen Anlass gab, erstaunt der Gesamtbau auf dem Festgelände noch viel mehr.

Gruppenbild mit Armee, Regierungsrat und ESAF-Vertretern. Bild: Werner Hofstetter, Linth24
Werner Hofstetter, freier Mitarbeiter Linth24