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Gommiswald
21.05.2025
21.05.2025 16:16 Uhr

Ricken-Ranger startet im Mai

Im nationalen Naturschutzgebiet am Ricken-Südhang sensibilisieren Ranger und verhindern Nutzungskonflikte sowie Verstösse. (Symbolbild)
Im nationalen Naturschutzgebiet am Ricken-Südhang sensibilisieren Ranger und verhindern Nutzungskonflikte sowie Verstösse. (Symbolbild) Bild: Gemeinde Gommiswald/«über üs»/Pixabay (Collage Linth24)
Im Mai 2025 startet die dreijährige Pilotphase des Rangerdienstes der RangerNetz GmbH in Schutzgebieten am Ricken. Im Budget 2025 sieht die Gemeinde Gommiswald 5'000 Franken vor.

Die herrliche Natur der Gemeinde Gommiswald mit den diversen Naturschutzgebieten sind bei der lokalen Bevölkerung ein beliebtes Naherholungsgebiet und für Auswärtige ein attraktives Ausflugsziel. Der daraus entstehende Druck auf die Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten hat in den letzten zwanzig Jahren spürbar zugenommen. So müssen leider immer wieder Verstösse gegen die Schutzverordnung und die Naturschutzgesetzgebung verzeichnet werden.

Zur Sensibilisierung der Erholungssuchenden für die Einzigartigkeit dieser Schutzgebiete von nationaler Bedeutung wird zusammen mit den Gemeinden Uznach, Kaltbrunn, Schmerikon, Benken und Gommiswald ein Rangerdienst eingerichtet.

Auftrag an RangerNetz GmbH

In Zusammenarbeit mit Naturschutzvereinen, Pro Natura und Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) wurde ein Konzept für einen Rangerdienst erarbeitet und die Aufgaben ausgeschrieben.

Unter den eingegangenen Offerten konnte der Auftrag für die dreijährige Pilotphase zusammen mit den involvierten Gemeinden sowie dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei an die Firma RangerNetz GmbH, Solothurn vergeben werden.

Informieren und Sensibilisieren, aber keine Bussen

Die Firma RangerNetz GmbH verfügt über mehrere ausgebildete Ranger/-innen und engagieren sich bereits heute in mehreren Gemeinden und Schutzgebieten. Ihre Tätigkeit besteht vor allem in der Information und Sensibilisierung der Besucher/-innen sowie der lokalen Bevölkerung.

Der Rangerdienst hat das Ziel, in den sensiblen Gebieten Nutzungskonflikte und Regelverstösse verhindern und Lösungen sowie gegenseitiges Verständnis zwischen den einzelnen Bedürfnissen zu finden. Die Arbeiten werden im Mai 2025 aufgenommen.

Das Ausstellen von Bussen vor Ort ist vorerst nicht vorgesehen, bei grossen Schäden, wiederholten Regelverstössen oder Uneinsichtigkeit können jedoch Verzeigungen bei der Polizei erfolgen.

5'000 Franken Kosten für Gommiswald

Die Gesamtkosten von knapp Fr. 40'000.00 nach Abzug des kantonalen Beitrags werden gemäss geleisteten Einsatzstunden den beteiligten Gemeinden verrechnet. In den fünf Gemeinden werden rund 410 Stunden Rangerdienst, verteilt auf das ganze Jahr, geleistet. Die mutmasslichen Kosten für Gommiswald wurden im Budget 2025 mit Fr. 5'000.00 berücksichtigt.

Versuchsbetrieb soll Erkenntnisse bringen

Die Gemeinden sind überzeugt, dass mit Information und Aufklärung die Schutzflächen und die Naherholungsgebiete in gegenseitigem Verständnis genügend geschützt werden können. Der Versuchsbetrieb wird zeigen, ob der Rangerdienst die Erwartungen erfüllt oder ob weitere Mittel und Wege gesucht werden müssen, um die Naherholungsgebiete zu schützen, die massgeblich zur Wohnattraktivität unserer Region beitragen.

Gemeindekanzlei Gommiswald/«über üs» / Redaktion Linth24