Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Gommiswald
04.01.2025
06.01.2025 06:28 Uhr

Ranger-Dienst am Ricken geplant

Im national bedeutsamen Naturschutzgebiet auf dem Ricken soll künftig ein Ranger sensibilisieren und Nutzungskonflikte sowie Verstösse verhindern.
Im national bedeutsamen Naturschutzgebiet auf dem Ricken soll künftig ein Ranger sensibilisieren und Nutzungskonflikte sowie Verstösse verhindern. Bild: Gemeinde Gommiswald/«über üs»/Pixabay (Montage Linth24)
Die Gemeinde Gommiswald will ihre Naturschutzgebiete am Ricken-Südhang durch Ranger beaufsichtigen lassen und schliesst sich dazu dem Ranger-Konzept für das Riet der Linthebene an.

Die herrliche Natur in der Gemeinde Gommiswald ist bei der lokalen Bevölkerung ein beliebtes Naherholungsgebiet und für Auswärtige ein attraktives Ausflugsziel.

Der daraus entstehende Druck auf die Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten hat in den letzten zwanzig Jahren spürbar zugenommen, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. So müssen leider immer wieder Verstösse gegen die Schutzverordnung und die Naturschutzgesetzgebung verzeichnet werden.

Ranger-Dienst für Schutzgebiete nationaler Bedeutung

Zur Sensibilisierung der Erholungssuchenden für die Einzigartigkeit dieser Schutzgebiete von nationaler Bedeutung wird zusammen mit den Gemeinden Uznach, Kaltbrunn, Schmerikon und Benken ein Ranger-Dienst eingerichtet.

In Zusammenarbeit mit Naturschutzvereinen, Pro Natura und Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) wurde ein Konzept für einen Ranger-Dienst erarbeitet.

Information und Sensibilisierung als Hauptaufgaben

Die Ranger-Aufgaben sollen an einen externen Ranger-Dienst vergeben werden, der bereits über genügend erfahrene Ranger/-innen verfügt. Ihre Tätigkeit besteht vor allem in der Information und Sensibilisierung der Besucher/-innen sowie der lokalen Bevölkerung. Das kann im Gespräch vor Ort, aber auch über Info-Broschüren, Exkursionen oder anderen Anlässen erfolgen.

Der Ranger-Dienst soll in den sensiblen Gebieten Nutzungskonflikte und Regelverstösse verhindern. Das Ausstellen von Bussen vor Ort ist vorerst nicht vorgesehen, bei grossen Schäden oder wiederholten Regelverstössen oder Uneinsichtigkeit können jedoch Verzeigungen bei der Polizei erfolgen.

Kostenbeteiligung der Gemeinde für 100 Stunden Einsatz

Für die Gemeinde Gommiswald werden rund 100 Stunden eingesetzt. Die Kosten belaufen sich auf ca. Fr. 6'000.00, wovon während einer dreijährigen Pilotphase 50 % vom Kanton St.Gallen übernommen wird.

Der Versuchsbetrieb wird zeigen, ob der Ranger-Dienst die Erwartungen erfüllt oder ob andere Mittel und Wege gesucht werden müssen, um die Naherholungsgebiete zu schützen, die massgeblich zur Wohnattraktivität der Gemeinde Gommiswald beitragen.

Gemeindekanzlei Gommiswald/«über üs» / Linth24