Leser Max Ribi schreibt:
«Wieder ein Flyer der ‹besorgten Bürgerinnen und Bürger› um Sandro Ruggli. Auch diesmal finde ich darin keine stichhaltigen Argumente, den männlichen Bewerber zu bevorzugen. Immer wieder wird die Gegnerin mit Schlagworten und Behauptungen schlecht gemacht. Dies beispielsweise wegen der Grösse der von ihr geführten Gemeinde. Oder neuerdings wegen der Auslagerung der ‹Altersvorsorge›.
Investoren-Vorzug
Unter dem Schlagwort ‹Altersvorsorge› versteht man das Dreisäulen-Prinzip: AHV/IV, Pensionskasse und private Vorsorge.
Meinen die Texter dieses Stöckling-Flyers damit allenfalls die Finanzierung von Alters- und Pflegeheimen?
Wenn ja, sind wir Anfang 2021 in Rapperswil-Jona nur ganz knapp an einer solchen Auslagerung vorbei geschrammt. Der hochgelobte Kandidat Stöckling hatte nämlich für den Bau des Pflegezentrums Schachen einer Investorenlösung den Vorzug gegeben. Schlussendlich ist der Stadtrat dann in neuer Zusammensetzung nochmals auf die Art der Finanzierung zurückgekommen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich weite Teile der Bevölkerung dagegen gewehrt hatten.
Bürgerspital in Rapperswil
Und diesen Sommer kam dann die Geschichte mit dem Altersheim Bürgerspital in Rapperswil. Dieses wäre bereits seit Monaten geschlossen, wenn nicht Linth24 und die Öffentlichkeit dagegen Druck gemacht hätten. Unverständlich, dass die Stadtregierung die Tragweite nicht bemerkt und ihre Mitsprache nicht von Anfang an genutzt hat.
Generell befremdet es mich, wie in der Stöckling-Werbung gegen die Mitkandidatin Barbara Dillier mit Fakten umgegangen wird, nur um den Kandidaten zu portieren, der es während den letzten acht Jahren versäumt, hat Nägel mit Köpfen zu machen.
Ja, ich bin besorgt
Kurz möchte ich noch auf die Flyer und Inserate eingehen, in denen Frau Dillier mangelnde Erfahrung mit einer ‹grossen Gemeinde› wie Rapperswil-Jona unterstellt wird. Die Gegenfrage an die Kampagnen-Macher: Wieviel Erfahrung in der Führung einer Gemeinde hatte denn der aktuelle Stadtpräsident vor seinem Amtsantritt? Gar keine!
Besorgt? Ja ich bin besorgt und verärgert über diese unfaire Art und Weise, Wahlkampf zu betreiben!»