Frau Dillier, die Angriffe von Stadtpräsident Martin Stöckling gegen Sie sind happig. Auf der einen Seite des Flyers preist er sich als «die bessere Wahl an», auf der Rückseite macht er Sie nieder. Was sagen Sie dazu?
Barbara Dillier: Ja, was soll man da noch sagen? Vielleicht, dass sowas ein Licht auf seine Macher wirft.
In einem knallgelben Dreieck unter fettem Ausrufezeichen steht: «Treffen Sie die richtige Wahl!»
Vielleicht meinen die Leute ja mich. Im Ernst: Immerhin haben mir im ersten Wahlgang 4'101 Bürgerinnen und Bürger die Stimme gegeben. Dafür bin ich dankbar und hoffe, dass die Wählerinnen und Wähler auch im 2. Wahlgang für mich stimmen.
In einem fetten Titel werden Sie nicht mit Namen sondern in abwertender Weise nur als «die Fischenthalerin» betitelt. Fühlen Sie sich beleidigt?
Nein. Aber ich möchte mich zu diesem Stil eigentlich nicht äussern, und glaube auch nicht, dass man so sein Ziel erreicht. Und wenn ja, dann muss man das hinnehmen. Ich denke aber, viele Wählerinnen und Wähler fühlen sich von solchem abgestossen. Speziell daran ist, dass mir Fehlleistungen unterstellt werden, die unbegründet sind und gegen die ich mich nicht wehren konnte.