Mehrere Anleihegläubiger bzw. Investoren, die gemeinsam über eine Kapitalbeteiligung an der GZO von 6,56 Prozent verfügen, haben eine Gläubigerversammlung beantragt, um über Änderungen der Anleihebedingungen abstimmen zu lassen. Die Änderungen umfassen fünf Punkte, u.a. die Verlängerung der Laufzeit der Anleihe, die Verpfändung der GZO-Immobilien als Sicherheiten und die Wahl eines Vertreters der Anleihegläubiger mit Beobachterrechten im Verwaltungsrat.
Die GZO lehnte eine solche Versammlung anfangs ab mit der Begründung, dass damit die Anleihegläubiger gegenüber sämtlichen anderen Gläubigern einseitig bevorteilt würden. Doch später lenkte die GZO AG ein und setzte die Versammlung für den 25. Oktober 2024 an (wir berichteten).
Gegensätzliche Interessen
Um das Wetziker Spital kämpfen hauptsächlich drei Seiten: Neben dem Spital selbst und den Aktionärsgemeinden auch die Gläubiger. Und deren Interessen verlaufen diametral.
Marius Huber und Jan Hudec von der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) haben das Thema in ihrem Artikel vom 7. Oktober 2024 unter dem Titel «Der Millionen-Poker um ein Krisenspital: Ein Frankfurter Spekulant, sein Schweizer Kompagnon und ein Stadtvater bluffen um die Wette» aufgegriffen.