Metalle aus Abfall und nachhaltige Landwirtschaft
Während der neuntägigen Tour hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, moderne Labor- und Unternehmensinfrastrukturen zu erkunden.
Ein beeindruckendes Erlebnis war zum Beispiel der Besuch der KEZO Kehrrichtverbrennung Zürcher Oberland, bei dem die Studierenden erleben konnten, wie Abfall nicht nur verbrannt, sondern auch Energie gewonnen und Metall aus der Schlacke zurückgewonnen werden. Michael Burkhardt, Leiter des organisierenden UMTEC Instituts für Umwelt- und Verfahrenstechnik der OST, betonte die Bedeutung dieses Austauschs: «So etwas haben die Studierenden noch nie gesehen und erlebt. Das anfängliche Staunen wandelte sich schnell in intensive Diskussionen, unter welchen Voraussetzungen solche technischen Lösungen auch in Westafrika umgesetzt werden könnten.»
Wissensaustausch war ein zentraler Schwerpunkt der Studienreise. Die Studierenden wurden nicht nur mit neuen Technologien und Lösungen vertraut gemacht, sondern erfuhren auch, wie Wissen dazu beitragen kann, lokale Herausforderungen zu bewältigen. Beispielsweise wurde der wissenschaftsbasierte Verzicht auf Pestizide in einer integrierten Landwirtschaft am FiBL in Frick vorgestellt, um sowohl die Biodiversität zu erhalten und Wasserqualität zu verbessern als auch die Erträge und Einkommen zu sichern. Die Vorträge und der Rundgang zeigten, dass die vorgestellten Themen genau die Interessen der Studierenden trafen.