Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen – vor allem nach ambulanten und tagesklinischen Behandlungen – sei in beiden Psychiatrieverbunden unverändert hoch gewesen, teilten die Psychiatrieverbunde am Dienstag mit.
In der Psychiatrie Nord (PSGN) sind im letzten Jahr 10'000 Menschen in Wil, St.Gallen, Rorschach und Wattwil ambulant, tagesklinisch, stationär oder mobil behandelt worden. Die gleiche Anzahl nahm die Psychiatrie-Dienste Süd (PDS) in Pfäfers, Heerbrugg, Rapperswil, Sargans und Uznach in Anspruch.
Die stationäre Auslastung stieg in beiden Unternehmen auf das Vor-Corona-Niveau an: Die durchschnittliche Belegung lag in der PSGN bei 97 Prozent, in den PDS bei 99 Prozent.
Plus von 4 Millionen im Norden – 1,6 Millionen im Süden
Die Psychiatrieverbunde schlossen 2022 mit positiven Ergebnissen ab. Diese lägen zwar unter dem Vorjahr, aufgrund der Umstände sei dies aber sehr erfreulich, heisst es dazu. Auswirkungen auf die Kosten hatten der schwierige Arbeitsmarkt im Pflegebereich, die Inflation sowie höhere Energiekosten.
Konkret weist Psychiatrie St.Gallen Nord beim Jahresergebnis ein Plus von knapp 4,0 Millionen Franken (Vorjahr 7,5 Millionen) und die Psychiatrie-Dienste Süd einen Ertragsüberschuss von 1,6 Millionen Franken (2,0 Millionen) aus.