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Kanton
01.04.2023

Fragen zu Psychatrieverbund-Fusion

Im Kanton St.Gallen soll ein fusionierter Psychiatrieverbund «Psychiatrie St.Gallen» entstehen.
Im Kanton St.Gallen soll ein fusionierter Psychiatrieverbund «Psychiatrie St.Gallen» entstehen. Bild: pd
Nach kurzer Zeit als ärztlicher Direktor legt PD Dr. med. Thomas Maier sein Amt per sofort nieder und verlässt während der strategischen Neuausrichtung die Psychiatrie St.Gallen. Die SP stellt dazu Fragen.

Der Direktor Medizin und Psychologie, PD Dr. med. Thomas Maier, verlässt nach fast 13 Jahren als Chefarzt und Geschäftsleitungsmitglied der Psychiatrie St.Gallen das Unternehmen. Thomas Maier übernahm die Funktion «Ärztliche Direktion» am 1. April 2022, nun hat er diese nach nur knapp einem Jahr per sofort niedergelegt.

Diese Mitteilung überrascht. Dass der Direktor, kaum im Amt, mitten in der Phase der strategischen Neuausrichtung das Unternehmen verlässt, ist bedauerlich. Der prominente Abgang zeigt, dass der politisch verordnete Fusionsprozess von zwei bisher gut funktionierende Psychiatrieverbunden Risiken birgt. Es ist zentral, dass im Prozess der Unternehmensentwicklung nicht weitere Fachpersonen das Unternehmen verlassen.

Vier SP-Fragen an die St.Galler Regierung

Wir bitten die Regierung um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Ist der fusionierte Psychiatrieverbund «Psychiatrie St.Gallen» auf Kurs?
  2. Welche Chancen und Schwierigkeiten zeigten und zeigen sich bei der Zusammenlegung der Psychiatrieverbunde Nord und Süd?
  3. Wie (stark) werden Mitarbeitende und weitere Stakeholder in den Change-Prozess eingebunden?
  4. Ist aufgrund der Zusammenführung und Neuausrichtung eine erhöhte Fluktuation bei den Fachkräften feststellbar? Oder kann die Fusion bezogen auf den Fachkräftemangel gar einen positiven Effekt haben?
SP Kanton St.Gallen