Für die Arbeit «from a lexicon of gestures (leaky bodies and chairs), Szenen 1-9» findet Martina Mächler das Material im Vögele Kultur Zentrum selbst. Die kommenden drei Wochenenden wird sie mit vielen hauseigenen Stühlen und Vorhangstangen ihre Installation im Vögele Kultur Zentrum aufbauen.
Im Fokus ihres Projekts stehen der Körper, Ausdrucksweisen und Sprache in alltäglichen Situationen. Ein grosser Teil unseres Verhaltens geschieht unbewusst, ist ambivalent, schwierig zu verstehen und wieder zu versprachlichen. «Das Anpassungsverhalten und die darin beinhalteten Verhandlungsprozesse, die innerhalb des Selbst vorgehen, interessieren mich», so Mächler.
Austausch über vererbte Gesten
Innerhalb und während der Installation mit den Stühlen und Vorhänge sind die Besucher zum Gespräch mit Mächler eingeladen. Mittels der Szenografie, die zum Verweilen einlädt, möchte sie «ein fragmentiertes, nicht-lineares Theaterstück, das sich wie ein gesprochenes Gedicht verhält» erarbeiten. Dabei stehen Fragen der Selbstbeherrschung eines abgeschlossenen stabilen Körpers im Zentrum stehen, welcher sich als Fiktion entlarven soll.
Welche weiteren Themen Mächler mit den Besuchern aufgreifen wird, kann noch bis am 17. Juli im Vögele Kultur Zentrum in Pfäffikon SZ entdeckt werden, wenn Mächler Kunst entstehen lässt…