Verzicht auf Aus-/Umbauplanung im Stadthafen Rapperswil
Der Stadtrat hat beschlossen, die Planungen zum Aus- und Umbau des Stadthafens Rapperswil vorerst einzustellen. Zwar wurde im Rahmen der Budgetgenehmigung an der Bürgerversammlung vom 5. Dezember 2018 ein Kredit von Fr. 100'000.— für die Erstellung einer Konzeptstudie bewilligt, dieser wurde jedoch bislang noch nicht belastet.
Der Stadtrat hält fest, dass der Hafen in seiner heutigen Form betriebsfähig ist, von der Bevölkerung geschätzt wird und auch für Touristen eine beliebte Attraktion darstellt. In der aktuellen Legislaturplanung sind keine Investitionen für den Stadthafen vorgesehen und angesichts der finanziellen Situation der Stadt haben andere Projekte Vorrang.
Rapperswil-Jona bleibt «Energiestadt»
Der Stadtrat hat das Energiepolitische Programm «Energiestadt» für die Jahre 2025–2029 verabschiedet. Mit dem Programm stellt die Stadt sicher, dass sie ihre Klima- und Energiepolitik konsequent weiterführt. So sollen die im 4. Nachtrag zur Gemeindeordnung verankerten Ziele – insbesondere die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf Netto-Null bis spätestens 2050 – erreicht werden. Das Programm dient zugleich als Grundlage für die anstehende Rezertifizierung im Rahmen des Labels «Energiestadt».
Das Energiepolitische Programm 2025–2029 legt den Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz in zentralen Handlungsfeldern wie Gebäude, Versorgung und Mobilität. Es baut auf bestehenden städtischen Konzepten wie der Klima- und Energiestrategie, der Energierichtplanung und dem Gesamtverkehrskonzept auf. Ziel ist es, die Umsetzung der Netto-Null-Vorgaben bis 2050 strukturiert voranzubringen – ohne zusätzliche personelle oder finanzielle Ressourcen zu beanspruchen. Finanzielle Unterstützung durch Bund/Kanton ist noch zu nennen.
Massnahmen im Grünfeld werden priorisiert
Der Stadtrat setzt eine Projektgruppe ein, die sich mit der Weiterentwicklung des Stadions Grünfeld befasst. Hintergrund ist der Aufstieg des FC Rapperswil-Jona in die Challenge League und die damit verbundenen Auflagen des Schweizerischen Fussballverbands (SFV). Die Projektgruppe, unter der Leitung von Stadtrat Ueli Dobler, wird die Anforderungen und Bedürfnisse der verschiedenen Anspruchsgruppen aufnehmen, prüfen und priorisieren.
Dem Stadtrat ist es wichtig, zwischen den Anforderungen und Bedürfnissen von Breitensport und Spitzensport zu unterscheiden. Investitionen in Anlagen, die der Allgemeinheit zugutekommen, fallen in die Verantwortung der Stadt. Dagegen müssen Investitionen in den Leistungssport durch den FC Rapperswil-Jona selbst getragen werden.
Veloverkehr in der Stadt soll attraktiver werden
Der Stadtrat hat die Umsetzung weiterer Massnahmen aus dem Fuss- und Veloverkehrskonzept beschlossen. Im Fokus stehen die sogenannten Sammelmassnahmen. Das sind kleinere Anpassungen, die ohne grossen baulichen Aufwand umgesetzt werden können.
So werden an zahlreichen Orten die Signalisationen angepasst und bestehende Fahrverbote für Velos werden teilweise aufgehoben. Damit wird die Sicherheit für die Velofahrenden verbessert, der Zugang zu wichtigen Verbindungen gewährleistet und insgesamt die Attraktivität des Veloverkehrs in der Stadt erhöht.
Damit setzt die Stadt konsequent das Fuss- und Veloverkehrskonzept um, das im Februar 2020 verabschiedet wurde.