Die Kommission habe vor Ort Einblick in die beengten Verhältnisse der Sammlungen erhalten und anerkenne den baulichen Handlungsbedarf, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei.
Sie hinterfrage jedoch die Höhe der vorgesehenen Reserve für das Bauprojekt und sehe «eine Reduktion der Beiträge von Kanton, Stadt und Dritten vor». Damit würde sich der Kantonsbeitrag von den geplanten 14,5 Millionen auf noch 13,9 Millionen Franken reduzieren.
Geldentnahme aus Lotteriefonds beantragt
Wegen der finanziellen Situation des Kantons sowie dem aktuell gut gefüllten Lotteriefonds beantragt die Kommission weiter, 3,4 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu entnehmen. Damit müssten der Staatshaushalt für den Kantonsbeitrag noch mit 10,5 Millionen Franken belastet werden.
Gesamtkosten von 48 Millionen Franken
Für den Um- und Ausbau rechnete die Stiftung Textilmuseum inklusive Reserven mit Gesamtkosten von 48 Millionen Franken. Die Hälfte will sie über Fundraising bei Textilfirmen, Unternehmen aus der Region, Stiftungen oder Privatpersonen selber finanzieren. Geplant ist, dass sich der Kanton mit 14,5 Millionen Franken und die Stadt mit 7,25 Millionen Franken beteiligen.
Das Geschäft wird voraussichtlich im November im St.Galler Kantonsrat behandelt. Die Entscheide zu den Beiträgen der öffentlichen Hand von Stadt- und Kantonsparlament dürften bis Ende Jahr vorliegen.