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Kultur
25.08.2025

Textilmuseum-Ausbau kürzen

Das Textilmuseum in St.Gallen soll ausgebaut und saniert werden. Über die Beitragshöhe von Kanton und Stadt entscheiden die Parlamente. (Archivbild)
Das Textilmuseum in St.Gallen soll ausgebaut und saniert werden. Über die Beitragshöhe von Kanton und Stadt entscheiden die Parlamente. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
Die vorberatende Kommission im St.Galler Kantonsrat will den Beitrag an den Um- und Ausbau des St.Galler Textilmuseums leicht kürzen und das Geld teils dem Lotteriefonds entnehmen.

Die Kommission habe vor Ort Einblick in die beengten Verhältnisse der Sammlungen erhalten und anerkenne den baulichen Handlungsbedarf, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei.

Sie hinterfrage jedoch die Höhe der vorgesehenen Reserve für das Bauprojekt und sehe «eine Reduktion der Beiträge von Kanton, Stadt und Dritten vor». Damit würde sich der Kantonsbeitrag von den geplanten 14,5 Millionen auf noch 13,9 Millionen Franken reduzieren.

Geldentnahme aus Lotteriefonds beantragt

Wegen der finanziellen Situation des Kantons sowie dem aktuell gut gefüllten Lotteriefonds beantragt die Kommission weiter, 3,4 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu entnehmen. Damit müssten der Staatshaushalt für den Kantonsbeitrag noch mit 10,5 Millionen Franken belastet werden.

Gesamtkosten von 48 Millionen Franken

Für den Um- und Ausbau rechnete die Stiftung Textilmuseum inklusive Reserven mit Gesamtkosten von 48 Millionen Franken. Die Hälfte will sie über Fundraising bei Textilfirmen, Unternehmen aus der Region, Stiftungen oder Privatpersonen selber finanzieren. Geplant ist, dass sich der Kanton mit 14,5 Millionen Franken und die Stadt mit 7,25 Millionen Franken beteiligen.

Das Geschäft wird voraussichtlich im November im St.Galler Kantonsrat behandelt. Die Entscheide zu den Beiträgen der öffentlichen Hand von Stadt- und Kantonsparlament dürften bis Ende Jahr vorliegen.

Keystone-SDA / Redaktion Linth24