Kefe ist eine Erbsensorte aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Anders als andere Erbsensorten haben Kefen keine harte, ungeniessbare Pergamentschicht an der Innenwand der Hülse und sind deshalb nicht zäh. Einzig die dünnen Fäden an den Seiten der Kefen kommen beim Rüsten weg.
Zuckererbse, Kaiserschote, Kiefelerbse, Knackerbse oder Zuckerschote: In der Schweiz bekannt als Kefe, hat das Gemüse noch viele andere Namen. Da Kefen mitsamt Hülse gegessen werden, heissen sie auf Französisch Pois mangetout.
Kefen waren früher in Europa nur der Oberschicht vorbehalten, während getrocknete Erbsen in der Gesellschaft eines der Hauptnahrungsmittel darstellten. Anscheinend hat auch der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. Kefen verspeist.
Reich an Protein und Kohlenhydraten
Kefen können einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung leisten: Sie enthalten wertvolles Protein und Nahrungsfasern, sind aber fettarm. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind Vitamin C, Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium. Den höchsten Gehalt an Vitamin C weisen Kefen auf, wenn sie roh verzehrt werden.
Wie es der in Deutschland gebräuchliche Name Zuckererbse bereits andeutet, haben Kefen einen hohen Zuckeranteil. Der ist für den süssen Geschmack der Erbsensorte verantwortlich. Auf 100 Gramm haben die zarte Hülsenfrucht je nach Zubereitungsart 6 bis 7 Gramm Zucker. Durch diese Menge an Kohlenhydraten haben Kefen mehr Kalorien als andere Gemüsearten.
Im Gegensatz zur Erbse baut die Schweizer Landwirtschaft Kefe nur für den Frischmarkt an und sollte daher auch möglichst frisch zubereitet werden.