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Essen & Trinken
11.04.2025

Kohlrabi hat ein Turbowachstum

Besonders viele Vitamine enthält das Gemüse, wenn der Kohlrabi roh konsumiert wird.
Besonders viele Vitamine enthält das Gemüse, wenn der Kohlrabi roh konsumiert wird. Bild: LID
Der Kohlrabi wächst sehr schnell und ist auch darum eines der ersten Gemüse der neuen Saison. Ab April ist er frisch erhältlich.

In der Schweiz bauen die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner den Kohlrabi auf gut 150 Hektaren an. 2023 wurden gut 3'500 Tonnen geerntet und knapp dieselbe Menge importiert. Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei 75'400 Gramm pro Jahr. 

Ursprung nicht klar

Der Kohlrabi sieht mit seiner dicken Knolle, den langen Stängeln und den grossen Blättern nicht nur aussergewöhnlich aus, es ist auch nicht ganz klar, woher die Pflanze stammt. Vermutet wird der Mittelmeerraum und Mittelasien. Erstmals in Europa erwähnt wurde der Kohlrabi aber bereits im 16. Jahrhundert.

Blätter enthalten mehr Vitamine

Der Kohlrabi, in der Schweiz oft auch Rübkohl genannt, ist vielseitig verwendbar und kann eine grünlich-weisse bis blauviolette Färbung aufweisen. Er kann gedämpft, gekocht, gefüllt oder roh serviert werden. Besonders viele Vitamine enthält das Gemüse, wenn es roh konsumiert wird. Seinen leicht süsslichen Geschmack erhält der Kohlrabi durch ätherische Öle.

Meistens wird nur die Knolle gegessen. Dabei haben es die Blätter in sich und enthalten deutlich mehr Vitamine als die Knolle selbst.

Der Schweizer Name Rübkohl und der österreichische Kohlrübe – aufgepasst, in Norddeutschland heisst so die Steckrübe – zeigen es deutlich: Der knollenförmige Kohlrabi ist eine gezüchtete Kreuzung aus weisser Rübe und wildem Kohl. Während der Geschmack von Kohlrabi eher an das milde Aroma einer Rübe erinnert, wächst er oberirdisch wie ein Kohl. Botanisch gehört der Kohlrabi denn auch zum Kohl.

Rezeptidee: Kohlrabi-Rüebli-Risotto

Vor- und zubereiten: 35 Min.

1 Zwiebel fein gehackt
1 Knoblauchzehe gepresst
Butter zum Dünsten
350 g Risottoreis
300 g Rüebli in 2-3 mm dicken Scheiben
1 Kohlrabi in 3×3 mm grossen Würfeln
1 dl Weisswein oder Bouillon
7 bis 8 dl heisse Bouillon
0,5 dl Rahm
Wenig Salz
Pfeffer
50 g geriebener Sbrinz AOP
1 bis 2 EL Petersilie fein gehackt

Und so wird‘s gemacht:

Zwiebel und Knoblauch in der Butter andünsten. Den Reis unter ständigem Rühren mitdünsten. Das Gemüse hinzufügen und kurz mitdünsten. Mit Weisswein oder Bouillon ablöschen. Die heisse Bouillon nach und nach unter häufigem Rühren dazugiessen. Bei kleiner Hitze 15-20 Minuten kochen lassen. Den Rahm beifügen und das Risotto nach Belieben würzen.

Das Risotto anrichten, mit Sbrinz und Petersilie bestreuen.

LID/gg / Linth24