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Essen & Trinken
18.07.2024
18.07.2024 10:40 Uhr

Peperoni und die Rolle ihrer Farbe

Peperoni soll gut für die Haut sein.
Peperoni soll gut für die Haut sein. Bild: LID/pixabay
Die Peperoni ist eine echte Wunderpflanze und stärkt mit Vitaminen und Mineralstoffen. Ihre Farbe beeinflusst die Inhaltsstoffe. Sie ist eines der beliebtesten Gemüse der Schweiz.

Peperoni sind ein beliebtes Gemüse für zahlreiche Gerichte, ob auf dem Grill oder im Ofen. Bei der Peperoni handelt es sich aber botanisch nicht um ein Gemüse, sondern um eine Beere. Da sie aber eine einjährige Pflanze ist, zählt sie laut Lebensmitteldefinition zum Fruchtgemüse.

Breite Farbpalette

Die Farbpalette der Peperoni reicht von Grün, Gelb und Orange bis zu Rot. Die unterschiedlichen Farben entwickeln sich während des Reifeprozesses. Jede Sorte startet mit der Farbe Grün, denn jede unreife Peperoni hat aufgrund des hohen Chlorophyllgehaltes eine grüne Farbe. Während des Reifungsprozesses baut das Gemüse dieses Chlorophyll ab.

Zusätzlich enthält es je nach Sorte unterschiedlich viel Carotinoide, welche die endgültige Farbe der Peperoni ausmachen. Carotinoide sind fettlösliche Pigmente. Ist eine Peperoni gelb, weist das auf einen niedrigen Gehalt an Carotinoiden hin. Besitzt die Sorte mehr der Pigmente, entwickelt sich während der Reifung ein Farbprozess von Gelb zu Orange, bis sie schlussendlich Rot ist. Auch der Geschmack ändert sich je nach Farbe. 

Je reifer desto gesünder

Die Peperoni unterscheidet sich nicht nur in den Farben, sondern auch im Vitamin C-Gehalt. Bereits eine grüne Peperoni liefert viel Vitamin C. Während des Reifungsprozesses wird dieser noch weiter gesteigert. Somit besitzt eine rote 100g Peperoni einen Vitamin C-Gehalt von 140mg, während eine grüne Peperoni nur 115mg besitzt. Je nach Quelle variieren die Zahlen aber massiv. Klar ist: Es steckt viel Vitamin C in den Peperoni. 

Rang 3 – Anbau in der Schweiz aber eine Nische

Peperoni liegen in der Rangliste der beliebtesten Gemüse in der Schweiz auf Rang 3 mit einem Pro-Kopf-Konsum von 5,15 Kilo. Aber 2023 stammten davon nur 538 Tonnen aus der Schweiz, ganze 44'874 Tonnen wurden importiert. Angebaut werden die Schweizer Peperoni auf gut 14 Hektaren, hauptsächlich im Gewächshaus. Fast die Hälfte davon im Bio-Landbau. 

Saison haben die Schweizer Peperoni von Juni bis Oktober. 

Paprika, Chili oder Peperoni?

Während wir in der Schweiz von Peperoni sprechen, nennen die Deutschen das Fruchtgemüse Paprika. Die Deutschen nennen hingegen die scharfen Chilis Peperoni. Das kann zu Verwirrung führen, aber egal ob Chili, Peperoni, Paprika, Peperoncini und Co.: Es handelt sich stets um dieselbe Pflanze, einfach mit unterschiedlichen Züchtungen. 

Rezeptidee: Peperoni Parmigiana

Die italienische Parmigiana mal auf eine andere Art: Mit Peperoni, Tomaten, Mozzarella und Parmesan.

Für eine ofenfeste Form von ca. 2 Litern, gefettet

5 rote Peperoni (ca. 1 kg)
3 EL Olivenöl
0.5 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 Dose gehackte Tomaten (ca. 800 g)
0.5 EL Knorr Gewürzmischung Mediterran mit Rosmarin und Thymian
0.5 TL Salz
100 g geriebener Parmesan
50 g Paniermehl
150 g Mozzarella
2 Zweiglein Basilikum
1 EL Knorr Gewürzmischung Mediterran mit Rosmarin und Thymian

Und so wirds gemacht:

Ofen auf 220 Grad (Heissluft) vorheizen. Peperoni halbieren, entkernen, auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen. Peperoni beidseitig mit Öl bestreichen.

Backen: ca. 20 Min. im Ofen. Herausnehmen, etwas abkühlen.

Öl in einer Pfanne warm werden lassen. Knoblauch dazupressen, kurz andämpfen. Tomaten beigeben, würzen, unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Min. köcheln.

Käse und Paniermehl mischen, Mozzarella zerzupfen. Peperoni, Tomatensauce und Käse-Mischung mit dem Mozzarella abwechslungsweise in die Form schichten, mit der Käsemischung abschliessen.

Backen: ca. 20 Min. in der Mitte des Ofens. Herausnehmen, ca. 5 Min. ruhen lassen. Basilikumblätter abzupfen, mit der Gewürzmischung darüberstreuen

Quelle: Betty Bossi

LID/mb / Linth24