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Gommiswald
05.07.2025
05.07.2025 12:02 Uhr

Mitte krisitiert Grüngutabgabe

Die Ausführungen des Gommiswalder Gemeindepräsidenten Peter Hüppi (stehend) zur neuen Grüngutabgabe sorgten für Diskussionen.
Die Ausführungen des Gommiswalder Gemeindepräsidenten Peter Hüppi (stehend) zur neuen Grüngutabgabe sorgten für Diskussionen. Bild: Die Mitte Gommiswald
Nach der Hauptversammlung der Mitte Gommiswald in Ricken informierte Gemeindepräsident Peter Hüppi über die geplante Grüngutabgabe. Publikum und Partei zeigten sich skeptisch.

Zur jährlichen Hauptversammlung traf sich die Mitte Gommiswald im Restaurant Schweizerhaus auf dem Ricken. Nach dem statutarischen Teil lud die Ortspartei zum öffentlichen Referat mit Gemeindepräsident Peter Hüppi ein. Gegen 40 interessierte Personen nahmen an der Veranstaltung teil.

Gemeindepräsident erläutert Hintergründe

Im Zentrum des Referats stand die geplante neue, verursachergerechte Grüngutabgabe, welche sich aktuell im Mitwirkungsverfahren befindet. Hüppi erklärte, dass die Spezialfinanzierung der Abfallentsorgung aus dem Gleichgewicht geraten sei. Um die Kosten künftig fairer zu verteilen, soll eine neue Abgabe eingeführt werden: 30 Prozent der Kosten sollen weiterhin über die Grundgebühr gedeckt werden, 70 Prozent über eine mengenabhängige Gebühr.

Publikum und Die Mitte kritisch

Die Ausführungen führten zu kritischen Fragen und mehreren Vorschlägen aus dem Publikum.

Die Mitte Gommiswald begrüsst grundsätzlich die Mitwirkung der Bevölkerung und anerkennt den Handlungsbedarf bei der Finanzierung der Abfallentsorgung. Dennoch äussert sich die Partei in ihrer Mitwirkungsstellungnahme kritisch zum vorgesehenen Kostenteiler. Insbesondere sei es fragwürdig, die Grundgebühr zu senken, obwohl der Entsorgungspark und dessen Abschreibungen einen grossen Anteil der fixen Aufwände ausmachen.

Wildes Entsorgen befürchtet – Aufforderung zu Überarbeitung

«Unsicher sind wir zudem, ob die neue Gebühr dazu führt, dass die Bevölkerung das Grüngut nicht mehr sachgerecht entsorgt, schlicht weil es ihnen zu teuer oder umständlich ist. Folge könnte wildes Entsorgen z.B. bei Waldrändern sein», betonte Präsidentin Franziska Steiner-Kaufmann. Grüne Gärten liegen grundsätzlich im Interesse einer Gemeinde, insofern dürften die «Verursacher» auch als «Dienstleister» betrachtet werden.

Die Mitte Gommiswald fordert den Gemeinderat auf, die Vorlage nochmals grundlegend zu überarbeiten.

Die Mitte Gommiswald / Redaktion Linth24