Home Region Sport Schweiz/Ausland Rubriken Agenda
Kanton
27.06.2025
27.06.2025 17:04 Uhr

Bundesratsreise erreicht St.Gallen

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (l.) und der St.Galler Regierungspräsident Beat Tinner.
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (l.) und der St.Galler Regierungspräsident Beat Tinner. Bild: Gian Kaufmann
Nach dem Linthgebiet besuchte der Schweizer Bundesrat am 27. Juni die Kantonshauptstadt St.Gallen und wurde mit einem feierlichen Empfang auf dem Klosterplatz willkommen geheissen.
  • (v.l.) Der St.Galler Regierungspräsident Beat Tinner, St.Gallens Stadtpräsidentin Maria Pappa und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Bild: Gian Kaufmann
    1 / 10
  • Bundesrat Ignazio Cassis zwischen den St.Galler Regierungsrätinnen Laura Bucher und Susanne Hartmann. Bild: Gian Kaufmann
    2 / 10
  • (v.l.) Der St.Galler Staatsekretär Benedikt van Spyk, Bundeskanzler Viktor Rossi und die St.Galler Regierungsrätin Bettina Surber. Bild: Gian Kaufmann
    3 / 10
  • Regierungsrätin Susanne Hartmann, Stadtpräsidentin Maria Pappa, Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Regierungspräsident Beat Tinner. Bild: Gian Kaufmann
    4 / 10
  • Ein weiteres Gruppenbild auf dem St.Galler Klosterplatz. Bild: Gian Kaufmann
    5 / 10
  • Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und Bundesrat Ignazio Cassis neben St.Galler Stadt- und Kantonspolitikern. Bild: Gian Kaufmann
    6 / 10
  • Rund 1'000 Interessierte liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, den Bundesrat in St.Gallen zu treffen. Bild: Gian Kaufmann
    7 / 10
  • Alle lauschen der Rede. Bild: Gian Kaufmann
    8 / 10
  • (v.l.) Bundesrat Martin Pfister, Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und Bundesrat Ignazio Cassis. Bild: Gian Kaufmann
    9 / 10
  • Zwischenzeitlich zeigte sich auf dem St.Galler Klosterplatz die Sonne. Bild: Gian Kaufmann
    10 / 10

Mehr als 1'000 Interessierte fanden sich am Freitagmorgen auf dem Klosterplatz in St.Gallen ein, um bei Bratwurst, Bürli, Wein und Bier den Bundesrat, welcher sich derzeit durch eine Reise durch das Land befindet, willkommen zu heissen und der feierlichen Zeremonie beizuwohnen.

«Gallus war kein Fan grosser Worte»

Den Anfang machte Stadtpräsidentin Maria Pappa. «Der Kanton St.Gallen verbindet Tradition und Innovation. Tradition beispielsweise mit dem OpenAir, welches just in diesem Moment stattfindet und rund 110'000 Musikbegeisterte in das Sittertobel lockt. Ausserdem gibt es bei uns auch noch die Stiftsbibliothek, die Festspiele und natürlich in Kürze auch das Nordostschweizer Schwingfest. Innovation schaffen wir beispielsweise mit dem Switzerland Innovation Park OST.»

Die Stadt und der Kanton seien eine echte Wundertüte an Überraschungen. Basierend darauf gab es auch eine Wundertüte für den Bundesrat als Geschenk. «Und zwar mit einer Tasche, einem Badetuch und einer speziellen Schokolade.» Die St.Galler seien zwar innovativ und traditionsbewusst, allerdings sprechen sie nicht unbedingt gerne darüber. «Das war auch schon bei unserem Stadtgründer Gallus so. Auch er war kein Fan grosser Worte.»

  • Mehrere Bundesräte am Zuhören. Bild: Gian Kaufmann
    1 / 8
  • Mitglieder des Schweizer Bundesrats, der St.Galler Stadtregierung und der Kantonsregierung. Bild: Gian Kaufmann
    2 / 8
  • Lächelnde Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. Bild: Gian Kaufmann
    3 / 8
  • Ansprache des St.Galler Regierungspräsidenten Beat Tinner. Bild: Gian Kaufmann
    4 / 8
  • Auch Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter richtete ein paar Worte an die Anwesenden. Bild: Gian Kaufmann
    5 / 8
  • Stadtpräsidentin Maria Pappa, Regierungsrätin Susanne Hartmann und Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter. Bild: Gian Kaufmann
    6 / 8
  • Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (l.) erhält von Stadtpräsidentin Maria Pappa ein Präsent. Bild: Gian Kaufmann
    7 / 8
  • Bundesräte und die Bevölkerung. Bild: Gian Kaufmann
    8 / 8

Wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen

Im Anschluss übernahm Regierungsrat Beat Tinner das Wort: «Der Kanton St.Gallen ist das Tor zur Welt und ist insbesondere mit Europa stark verbunden, denn auf der einen Seite sind wir ein Grenzkanton und auf der anderen sind wir dadurch auch sehr exportorientiert. Die wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen sind essenziell.»

Der Kanton St.Gallen ist ein Kanton von Innovationsgeist mit einer stolzen Geschichte. «Und auf ebendiese schauen wir gerne immer wieder zurück. Doch das heisst nicht, dass wir rückwärtsgewandt sind; im Gegenteil. Ebenso oft schauen wir auch in die Zukunft. Insbesondere die attraktive Entwicklung der Wirtschaft ist der Regierung daher ein besonderes Anliegen.» Das merke man beispielsweise an Wilwest. Auch vom Regierungsrat gab es sodann ein Präsent: Ein Werkstück aus Metall, handgefertigt und einzigartig von Lehrlingen.

  • (v.l.) Beat Tinner und Karin Keller-Sutter. Bild: Gian Kaufmann
    1 / 9
  • Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter beim Bad in der Menge. Bild: Gian Kaufmann
    2 / 9
  • Albert Rösti war auch in St.Gallen ein gefragter Bundesrat. Bild: Gian Kaufmann
    3 / 9
  • Bundeskanzler Viktor Rossi im Gespräch. Bild: Gian Kaufmann
    4 / 9
  • Ähnlich wie am Vortag in Rapperswil liessen sich auch in St.Gallen Kinder und Jugendliche mit Albert Rösti (hinten) fotografieren. Bild: Gian Kaufmann
    5 / 9
  • Ein Bürger zeigt Bundesrat Martin Pfister ein Bild auf seinem Handy. Bild: Gian Kaufmann
    6 / 9
  • Bundesrat Martin Pfister im Gespräch. Bild: Gian Kaufmann
    7 / 9
  • Regierungsrätin Susanne Hartmann (mit Glas) und drei Jugendliche. Bild: Gian Kaufmann
    8 / 9
  • Bundesrat Albert Rösti mit einer Gruppe Jugendlicher und Kinder. Bild: Gian Kaufmann
    9 / 9

«Die Schweiz hört nach Winterthur auf»

Den Abschluss machte niemand geringeres als die Bundespräsidentin höchstpersönlich: Karin Keller-Sutter aus Wil. «Für viele Schweizer ist die Ostschweiz eine sogenannte Terra Incognita, also unbekanntes Land. Nicht umsonst hält sich hartnäckig der Glauben, dass die Schweiz hinter Wintertur aufhöre. Das sehen sowohl die Zürcher und Westschweizer so, als auch die Ostschweizer – nur dass die Schweiz dann eben auf der anderen Seite von Winterthur aufhört.»

Der Kanton St.Gallen sei eines der Zentren der Schweiz und habe eine grosse Bedeutung. Das wurde bereits bei den Reden von Pappa und Tinner klar und wurde von Keller-Sutter noch einmal verdeutlicht. «Dennoch schauen die umliegenden Gemeinden im Kanton St.Gallen, dass die Stadt trotz der eindeutigen Zentrumslasten nicht zu sehr verwöhnt wird, wie wir an einer kürzlichen Abstimmung bereits erfahren durften.»

  • Bundesrat Martin Pfister unterhält sich mit der Bevölkerung. Bild: Gian Kaufmann
    1 / 8
  • Bundesrat Ignazio Cassis im Gespräch. Bild: Gian Kaufmann
    2 / 8
  • Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider im Gespräch. Bild: Gian Kaufmann
    3 / 8
  • Erinnerungsbild mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. Bild: Gian Kaufmann
    4 / 8
  • Der amtsjüngste Bundesrat Martin Pfister geniesst das Bad in der St.Galler Menge. Bild: Gian Kaufmann
    5 / 8
  • Beliebtes Fotomotiv: Regierungspräsident Beat Tinner und Bundespräsidentin Karin Keller Sutter. Bild: Gian Kaufmann
    6 / 8
  • Bundesrat Albert Rösti beim Gespräch. Bild: Gian Kaufmann
    7 / 8
  • Im Zusammenhang mit der Bundesratsreise waren solche Fahrzeuge auch in St.Gallen zu sehen. Bild: Gian Kaufmann
    8 / 8

Der Bundesrat – in Finken vereint

Interessant, wenn man bedenkt, dass die Abstimmung rund um den Sonderlastenausgleich der Stadt St.Gallen, eigentlich ein total lokales Thema, welches ausserhalb des Kantons niemanden interessiert, trotzdem den Weg bis nach Bundesbern gefunden hat. Dies wird wohl der Tatsache geschuldet sein, dass Keller-Sutter aus Wil stammt.

Der Bundesrat freue sich, hier in der Stadt sein und die Kultur erleben zu dürfen. Kultur erleben gleich im doppelten Sinnne: Wie stgallen24-Redaktor Fabian Alexander Meyer von einer glaubwürdigen Quelle erfahren hat, teilten sich die Landesobersten ihr Hotel mit OpenAir-Gängern. Und ausserdem bekamen die Bundesräte eine Führung durch die Stiftsbibliothek. «Den ganzen Bundesrat in Finken vereint zu sehen, war schon ein lustiges Bild.»

Fabian Alexander Meyer, stgallen24 / Redaktion Linth24