Mit der Annahme des Klima- und Innovationsgesetzes im Juni 2023 hat sich die Schweizer Bevölkerung klar für eine klimaneutrale Schweiz bis 2050 ausgesprochen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist der rasche Ausbau von erneuerbaren Energien entscheidend. Die Nutzung der Sonnenenergie bietet dabei besonders viel Potenzial. Doch dieses ist noch lange nicht ausgeschöpft: Im Kanton St.Gallen wird aktuell nur rund 10 Prozent des möglichen Solarstroms auf Dächern genutzt.
Kantonsziel von mindestens 35 Prozent
Der Kanton hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 in jeder Gemeinde mindestens 35 Prozent des verfügbaren Solarstrompotenzials zu nutzen. Um die Gemeinden bei dieser Herausforderung zu unterstützen, wurde die St.Galler PV-Allianz ins Leben gerufen. Sie bietet eine Plattform für Gemeinden, Unternehmen und weitere Akteure, die den Ausbau der Photovoltaik aktiv mitgestalten wollen. Im Zentrum stehen der Erfahrungsaustausch, die Vernetzung sowie das Teilen von erfolgreichen Praxisbeispielen.
Region Zürichsee-Linth und neun Linthgebiet-Gemeinden dabei
In der Region Zürichsee-Linth haben sich der Verein Region Zürichsee-Linth (RZL) sowie die Gemeinden Amden, Benken, Eschenbach, Gommiswald, Kaltbrunn, Rapperswil-Jona, Schänis, Uznach und Weesen der Allianz angeschlossen. «Mit dem Beitritt unterstreichen die Gemeinden ihr gemeinsames Ziel, aktiv zur Umsetzung der kantonalen Energie- und Klimastrategie beizutragen», erklärt Peter Remek, Gemeindepräsident von Amden und Vorsitzender der Fachgruppe Energie der Region Zürichsee-Linth. Die Plattform ermögliche es, voneinander zu lernen und die Aktivitäten im Energiebereich besser zu koordinieren.
Durch die Mitgliedschaft können die Gemeinden ihre Photovoltaik-Projekte besser aufeinander abstimmen, voneinander profitieren und so ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Gleichzeitig stärkt die Zusammenarbeit die Energiewende und fördert die Nutzung nachhaltiger Energiequellen in der Region.