Seit vielen Jahren ehrt auch die Feuerwehr Kaltbrunn Märtyrerin in einer abendlichen Feier, so auch dieses Jahr.
Folterung und Verschleppung, weil sie Nein sagte
Der Überlieferung nach stammte die schöne Jungfrau Agatha aus einer vornehmen Familie in Catania. Da sie die Brautwerbung des römischen Stadthalters zurückwies, wurde sie verschleppt und gefoltert. Man schnitt ihr sogar die Brüste weg, legte sie auf glühende Kohle und sperrte sie ins Gefängnis. Agatha starb am 5. Februar 250 elendiglich an ihren Qualen.
Ein Jahr nach dem Tod brach der Ätna aus. Einwohner holten den Schleier vom Grab der Agatha und eilten dem Lavastrom entgegen, der daraufhin zum Stillstand kam.
Brauchtum des Agathabrotes
Der 5. Februar wurde somit zum Gedenktag. In vielen Orten wurde er sogar zum Feiertag ernannt. In katholischen Gegenden wird an diesem Tag Brot durch den Priester gesegnet. Dem alten Brauchtum wird heute noch nachgelebt, indem man Brotteile im Dachstock verteilt, damit der Blitz nicht einschlägt. Agathabrot soll auch gegen Heimweh helfen. In den Abendgottesdienst wurde die Brotsegnung eingebaut.