Bereits nach dem ersten Wahlgang der Gemeindewahlen am 22. September 2024 stand die Zusammensetzung des künftigen Schmerkner Gemeinderats fest. Auf Anhieb zog der Freisinnige Mario Grob mit einem Bestresultat als einziger Neuer ins Gremium ein. Am Wahltag präsentierte sich dieses wie folgt:
Partei | Stimmen | |
Félix Brunschwiler (Gemeindepräsident) | parteilos | 630 |
Mario Grob | FDP | 800 |
Werner Becker | Die Mitte | 771 |
Sven Burlet | parteilos | 734 |
Patrick Züger | SP | 698 |
(Anmerkung zu den Stimmen: Das absolute Mehr betrug beim Gemeindepräsidium 457 Stimmen, beim Gemeinderat 572 Stimmen.)
Wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte, hat er sich nun für die neue Legislaturperiode 2025 bis 2028 konstituiert. Dabei seien «einige Veränderungen» vorgenommen, die künftigen Entschädigungs- und Spesenansätze genehmigt sowie die Daten seiner 25 für 2025 geplanten Sitzungen festgelegt worden.
Gemeinderat für Bildung wechselt für Konfliktberuhigung
Eine der wichtigsten Änderungen betrifft den zuständigen Gemeinderat für Bildung. Hierfür ernannte der Gemeinderat den neu gewählten Mario Grob, der Erfahrung aus mehreren Jahren Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter mitbringt. Grob löst Mitte-Gemeinderat Werner Becker ab, der diese Aufgabe «mit grossem Augenmass» seit der Bildung der Einheitsgemeinde (d.h. ohne Schulrat) ab 2013 ausgeübt habe.
Diesen personellen Wechsel versteht der Gemeinderat Schmerikon ausdrücklich «nicht als Misstrauensvotum gegenüber Werner Becker» – auch im Hinblick auf die seit Sommer 2024 schwelende Konfliktsituation um einen bei Schülern, Eltern und Lehrern beliebten Schulleiter. Der Rat habe anlässlich des bestehenden Arbeitskonfliktes an der Schule stets und bis zuletzt den Anträgen der Schulführung Folge geleistet. Letztlich erhofft er sich mit diesem Wechsel vielmehr «einen Beitrag zur Beruhigung der Situation». Kürzlich erhielt der Schulleiter indes offiziell die Kündigung (Linth24 berichtete).